Leben und Glauben zwischen Tradition und Moderne

Zum Sonntag der Weltmission berichtet Fr. John Willio Atit über die katholische Kirche in Papua-Neuguinea

Fr. John Willio Atit

Fr. John Willio Atit aus Papua-Neuguinea besucht auf Einladung von missio derzeit das Bistum Dresden-Meißen.

Dresden, 23.10.2012 (KPI): Wie leben Christen in Papua-Neuguinea ihren Glauben? Wie begegnen sie den Problemen ihres Landes im Spannungsfeld zwischen traditioneller, gemeinschaftlicher Lebensweise in den ländlichen Gebieten und westlich geprägtem Individualismus in den Städten? Die katholische Kirche fördert in Papua-Neuguinea den offenen Dialog zwischen der traditionellen und der modernen Lebensweise, sucht gemeinsam mit den Menschen nach lebbaren Lösungen. missio unterstützt die Aus- und Fortbildung von Multiplikatoren - Gemeinde- und Jugendleiter, Caritas-Mitarbeiter, aber auch Pfarrer und Bischöfe - in Seminaren, Exerzitien und verschiedenen Kursformen.

Zur Vorbereitung auf den Sonntag der Weltmission am 28. Oktober besucht derzeit Fr. John Willio Atit aus Papua-Neuguinea das Bistum Dresden-Meißen. Er berichtet unter anderem, dass jenseits der Städte die Gemeinden in Papua-Neuguinea oft auf sich gestellt sind, denn nur einmal im Monat kann ein Priester dort mit ihnen Gottesdienst feiern. Daher werden die Gemeinden von ehrenamtlichen Katechisten geleitet, die die in einem der 17 Pastoralinstitute ausgebildet wurden.

Die Pfarreien sind als Basisgemeinden (Basic Christian Communities) strukturiert, die das Miteinander als familiäre Gemeinschaft aufgreifen und fördern. Hier trifft man sich zu Bibelkreisen, zum Rosenkranzgebet und zu religiöser Weiterbildung ebenso wie zur gemeinsamen Vorbereitung des Sonntagsgottesdienstes. Neben dem spirituellen Leben ist auch der caritative Dienst hier verankert: man hilft einander in der verschiedenartiger Not, bei Krankheit oder wenn jemand aus der Familie gestorben ist.
Diese Basisgemeinschaften gehen jedoch - und dies sei eine große Herausforderung, so Fr. John Willio Atit - über die Grenzen der eigenen Familie, des eigenen Clans hinaus.

Wer Fr. John Willio Atit selber begegnen will, hat dazu noch in den kommenden Tagen Gelegenheit:

- am 23. Oktober in Bad Lausick (Infos über das kath. Pfarramt Geithain, Tel. 034345 / 22359),
- am 24. Oktober in der kath. Pfarrei "Mariä Himmelfahrt" in Ostritz (Tel.: 035823 / 86357),
- am 25. Oktober in Zwickau, kath. Pfarrei St. Johann Nepomuk (Tel.: 0375 / 213879)
- am 26. Oktober in Waldheim (Tel.: 034327 / 92858) und
- am 28. Oktober in der kath. Pfarrei St. Bonifatius in Werdau (Tel.: 03761 / 2977)



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