Erwin Heretsch (84), langjähriger kirchlicher Mitarbeiter, gestorben

Requiem und Beerdigung am 9. Juli

Erwin HeretschSchirgiswalde, 06.07.2012 (KPI): Im Alter von 84 Jahren verstarb am 3. Juli der langjährige kirchliche Mitarbeiter Erwin Heretsch.
1928 in Groß-Strelitz in Oberschlesien geboren, musste der Gymnasiast noch als Flakhelfer in den Krieg ziehen. Nach seiner Entlassung aus russischer Kriegsgefangenschaft kam er nach Nossen.

Zunächst unterrichtete Heretsch als Lehrer Kinder und Jugendliche. Doch sein Engagement für die katholische Jugend brachte ihn in Konflikt mit dem SED-System, das schließlich seine Entlassung aus dem Schulwesen bewirkte. Heretsch fand ab 1958 im Bistum Meißen eine Anstellung: Er engagierte sich in der kirchlichen Jugend-, Männer- und Frauenarbeit sowie in der katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatung. Seit 1962 lebte er mit seiner Familie in Schirgiswalde – der damalige Pfarrer Hermann Scheipers hatte ihn in diese Pfarrei geholt – und prägte seither das Leben der Gemeinde mit. Noch im Ruhestand war der Vater von fünf Kindern als Gefängnisseelsorger in der Dresdener Untersuchungshaftanstalt im Einsatz.

Für sein haupt- und ehrenamtliches Engagement verlieh Bischof Reinelt 1998 Erwin Heretsch die Benno-Medaille des Bistums. Auch die Anerkennung seitens des Staates blieb nicht aus: Im März 2010 erhielt er für sein über 40-jähriges Wirken als Pädagoge, Katechet und Seelsorger das Bundesverdienstkreuz.

Am 3. Juli 2012 gab er sein Leben in die Hände seines Schöpfers zurück.
Das Requiem für Erwin Heretsch wird am kommenden Montag, 9. Juli, um 9 Uhr in der katholischen Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" (Kirchberg 4) gefeiert. Anschließend findet die Beerdigung statt.

R.i.P.



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