Krippe und Kreuz

Nahmmacher-Ausstellung vom 30. November bis 9. Dezember
in Greiz

Greiz, 22.11.2012: Unter dem Thema „Krippe und Kreuz“ wird vom 30. November bis 9. Dezember 2012 in der katholischen Herz-Jesu-Kirche zu Greiz (Carolinenstr. 28) eine umfangreiche Ausstellung der Greizer Bildhauerin Elly-Viola Nahmmacher (1913–2000) das Jubiläumsjahr anläßlich ihres 100. Geburtstages einläuten. Die bedeutende christliche Künstlerin hat 1983 für diese Kirche einen bemerkenswerten Kreuzweg geschaffen, der Theologen und Künstler wiederholt zu Meditationen anregte.
Zwischen den einzelnen Stationen und mit ihnen korrespondierend werden Krippendarstellungen zu sehen sein, vorwiegend aus evangelischen und katholischen Kirchen sowie privaten Leihgebern, die eigends für diese Ausstellung aus Orten wie Wien, Tübingen, Ulm, Braunschweig, Ottendorf-Okrilla, Reichenbach, Gera oder Plauen zusammengetragen wurden.

Eine Skulptur aus dem letzten Schaffensjahr der Künstlerin mit dem Titel „Krippe und Kreuz“ (1999) gibt dieser besonderen Krippenausstellung ihren Namen. In äußerst abstrahierender Weise hat die Künstlerin dabei Krippe und Kreuz miteinander verflochten. Doch es wird auch bei anderen Krippendarstellungen überraschen, wie häufig das Kreuz mit eingearbeitet wurde.

Das künstlerische Werk einer der bedeutendsten christlichen Bildhauerinnen in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts hierzulande ist in mehr als 120 Orten, vorwiegend in Kirchen oder kirchlichen Räumen, von Hamburg bis Stuttgart von Bochum bis Berlin beheimatet und es verwundert immer wieder, wie konsequent die Künstlerin von Anfang an Brücken zwischen den Konfessionen schlug, sich mit aktuellen theologischen Fragen beschäftigte und das Lob der Schöpfung als zentrales Thema ihres Schaffens betrachtete. Dabei wollen ihre bedeutenden Hohlformen  den Betrachter zu Transzendenz und Innerlichkeit führen und Brücken schlagen zwischen den Konfessionen, vor allem aber zwischen Gott und Mensch.

Die Ausstellung kann an den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr betrachtet werden sowie von Montag bis Freitag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr.

Winfried Arenhövel




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