Leipziger Oratorianerbruder Josef Schleifer verstorben

Requiem und Beerdigung am 5. Juli

Josef Schleifer ORJosef Schleifer wurde am 23. Juni 1936 in Hochberg / Kr.Iglau in der CSR geboren.

Nach dem Krieg musste er im August 1947 mit seinen Eltern nach Deutschland übersiedeln und kam nach Rostock, wo er das Maurerhandwerk erlernte.
Auf der Suche nach einer geistlichen Gemeinschaft meldete er sich auf Anraten des Jesuitenpaters Gerit König beim Leipziger Oratorium. Dort begann er am 6. Oktober 1960 als Laienbruder mit der 1. Probation und wurde am 6. Oktober 1963 endgültig in die Kongregation des Leipziger Oratoriums aufgenommen. Bis zu seiner Pensionierung im Juni 2001 war Bruder Josef als Hausmeister in der Katholischen Pfarrei Liebfrauen angestellt, für die das Leipziger Oratorium seit seiner Gründung einen Seelsorgeauftrag hat.

In seiner Freizeit hat sich der Oratorianer Josef Schleifer um körperbehinderte Menschen in Leipzig und der näheren Umgebung gekümmert, viele Freizeiten mit organisiert und sich als Helfer und Ansprechpartner besonders für diese Menschen bereit gehalten. Liebevoll sprach er immer wieder mit Blick auf diese Arbeit von seinen Freunden. Gerade für diese Arbeit mit Körperbehinderten über viele Jahrzehnte hinweg wurde er am 18. Mai 1994 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt, das er damals aus der Hand von Bundesminister Norbert Blüm empfing.

Ein Höhepunkt war für Josef Schleifer sein Goldenes Jubiläum als Laienbruder im Leipziger Oratorium, das er am 9. Oktober 2010 mit vielen Weggefährten und unter großer Anteilnahme der Leipziger Liebfrauengemeinde gefeiert hat.

Kurz nach der Feier seines 76. Geburtstages ist Josef Schleifer am Morgen des 26. Juni 2012 in Leipzig verstorben.
Das Leipziger Oratorium verliert mit dem einzigen Laienbruder in den deutschen Oratorien einen frohen und hilfsbereiten Mitbruder, der ganz aus dem lebensfrohen Geist des Hl. Philipp Neri gelebt und oratorianisches Leben in der Leipziger Gemeinschaft gestaltet und geprägt hat.  
Für viele Menschen in Leipzig und weit darüber hinaus war Bruder Josef, wie er oft genannt wurde, ein wichtiger Wegbegleiter und prägender Vertreter der Gemeinschaft des Leipziger Oratoriums.

Das Requiem für Josef Schleifer wird am kommenden Donnerstag, dem 5. Juli, um 12 Uhr in der Liebfrauenkirche, Leipzig-Lindenau (Karl-Heine-Str. 112), gefeiert. Anschließend, um 14 Uhr, wird er auf dem Friedhof Plagwitz auf der Grabstelle des Leipziger Oratoriums beigesetzt.  R.i.P.



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