Ordensfrauen besuchen Sixtinische Madonna

Zum Tag des geweihten Lebens am Donnerstag, 2. Februar

Vor der weltbekannten Mariendarstellung von Raffael versammelten sich am Morgen Ordensfrauen aus dem gesamten Bistum.


Vor der weltbekannten Mariendarstellung von Raffael versammelten sich dutzende Ordensfrauen aus dem gesamten Bistum.
 

Dresden, 02.02.2012 (KPI): Ehrenvollen Besuch erhielt heute Vormittag Raffaels Sixtinische Madonna in der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister: Einige dutzend Ordensfrauen machten der wohl bekanntesten Mariendarstellung der Welt ihre Aufwartung. Dazu hatten die Nonnen noch vor Beginn der offiziellen Museumsöffnungszeiten Gelegenheit, sich in aller Ruhe vor dem Marienbild zu versammeln. Zum 500-jährigen Entstehungsjubiläum des weltberühmten Renaissance-Gemäldes sangen und beteten sie gemeinsam mit Bischof Joachim Reinelt vor dem Bild der Gottesmutter. Anlass der Visite war ein Treffen der Ordensschwestern des Bistums Dresden-Meißen zum „Tag des geweihten Lebens“.

Mit ihrem Besuch erinnerten die frommen Frauen zugleich daran, dass das Marienbild nicht von jeher für einen Aufenthalt im Museum vorgesehen war. Die Sixtinische Madonna wurde im Auftrag von Papst Julius II. von Raffael in den Jahren 1512/1513 ursprünglich für den Hochaltar der Klosterkirche San Sisto in Piacenza geschaffen. Erst 1754 erwarb August III. das Ölgemälde und holte es in seine Dresdner Sammlungen, wo es heute zu besichtigen ist.

Für die Ordensschwestern schloss sich an den Besuch der Sixtinischen Madonna ein ausgefülltes Tagesprogramm in Dresden an. So feierten sie um 10 Uhr gemeinsam mit dem Bischof einen feierlichen Gottesdienst mit Lichterprozession zum Fest Mariä Lichtmess in der Kathedrale. Es folgte im nahegelegenen Haus der Kathedrale ein Lichtbild-Vortrag mit Monsignore Eberhard Prause.

Mit einem Mittagessen und gemütlichem Beisammensein endete für die Teilnehmerinnen der Tag. Im Bistum Dresden-Meißen sind über ein Dutzend weibliche Ordensgemeinschaften mit insgesamt etwa 150 Schwestern zuhause.

Michael Baudisch



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