"Fülle des Wohllauts"

Der St. Petri-Dom in Bautzen - er beherbergt eine 1866 von Leopold Kohl und Hermann Eule gebaute Orgel

Dresden/Bautzen, 16.05.2012 (KPI): Unter dem Thema "Fülle des Wohllauts: Sächsische Orgellandschaft" veranstaltet die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen vom 15. bis 16. Juni eine Exkursion. Die Teilnehmenden werden die Orgelbauwerkstatt Eule in Bautzen ebenso besichtigen wie die von Leopold Kohl und Hermann Eule gebaute Orgel im Bautzener St. Petri-Dom. Auch die Orgeln von Eberhard Friedrich Walcker in St. Marien, Kamenz, und von Johann Gottlieb Mende in der Klosterkirche St. Annen, Kamenz, stehen auf dem Programm, ebenso die Orgel von Eduard Jehmlich in Rüsseina, die von Georg Wünning in Siebenlehn und die der Orgelwerkstatt Müller / Reiß in Wendischbora.

Sachsen gilt als Orgelland und wird zu Recht mit dem Namen Gottfried Silbermann in Verbindung gebracht. Aber ein Blick in die späteren Epochen und auf das Schaffen seiner nachgeborenen Berufskollegen zeigt, dass auch im 19. und 20. Jahrhundert schöne und beachtenswerte Instrumente gebaut wurden. Daher werden bei dieser Exkursion Orgeln aus dieser Epoche zu sehen und zu hören sein. Zudem werden wichtige technische und klangliche Entwicklungen im Orgelbau zur Jahrhundertwende vorgestellt.

Als Fachreferenten begleiten die Exkursion Prof. Dr. Karl-Heinz Göttert – er lehrte Germanistik an der Universität zu Köln und ist Verfasser mehrerer Bücher über Orgeln – und Dr. Horst Hodick, Beauftragter für Orgelangelegenheiten im Landesamt für Denkmalpflege und Lehrbeauftragter am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden.

Interessenten sind herzlich zu diesem Seminar eingeladen, das in Zusammenarbeit mit dem Bischof-Benno-Haus stattfindet. Nachfragen und Anmeldungen (bis 30. Mai) richten Sie bitte an die Katholische Akademie in Dresden (Tel. 0351 4844742; info@ka-dd.de) oder an das Bischof-Benno-Haus (Tel. 035935 22315; info@benno-haus.de).