Für die Weitergabe christlicher Werte
Bonifatiuswerk bezuschusst Kindergärten in Ostdeutschland
Msgr. Austen
berichtete auf der Konferenz der Generalvikare der ostdeutschen Bistümer über
die Kindergartenhilfe des Bonifatiuswerkes. v.l.: Diözesanadministrator
Michael Bautz (Dresden-Meißen), Raimund Beck (Erfurt), Franz-Peter Spiza
(Hamburg), Msgr. Georg Austen, Domkapitular Raimund Sternal (Magdeburg),
Domkapitular Dr. Alfred Hoffmann (Görlitz), Prälat Tobias Przytarski (Berlin).
(Foto: Bistum Erfurt)
Erfurt/Dresden/Paderborn, 21.09.2012: Mit 560.000 Euro unterstützt das
Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken jedes Jahr die katholischen
Kindertageseinrichtungen in Ostdeutschland. Damit werden rund 12.000
Kindergartenplätze in 172 Einrichtungen in den fünf ostdeutschen Bundesländern
bezuschusst. Diese besondere Förderung des katholischen Diaspora-Hilfswerkes,
die seit 1990 geleistet wird, hob der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes,
Monsignore Georg Austen, auf der Versammlung der Generalvikare der ostdeutschen
Bistümer in Erfurt hervor.
„Katholische Kindertagesstätten sind
gerade in Ostdeutschland ein besonderes Zeugnis unseres Glaubens. Mit seinem
Zuschuss hilft das Bonifatiuswerk dabei, dass trotz besonderer
Diaspora-Situation die Jüngsten in der Gesellschaft christliche Werte und
Glaubenswirklichkeit erleben können“, sagte Monsignore Georg Austen. Die
Generalvikare aus den (Erz-)Bistümern Berlin, Hamburg, Erfurt, Magdeburg,
Dresden-Meißen und Görlitz dankten dem Generalsekretär für die wertvolle Hilfe durch das
Bonifatiuswerk.
Die katholische Bevölkerung bildet
in den ostdeutschen Bundesländern eine Minderheit mit fünf Prozent
Bevölkerungsanteil. Die große Mehrheit gehört keiner christlichen Konfession an.
Eine Kindertagesstätte zu betreiben bleibt deshalb eine besondere finanzielle
Kraftanstrengung für eine Kirchengemeinde. Besucht werden sie großteils von
Kindern, die nicht der katholischen Kirche angehören. „Katholische
Kindertagesstätten sind keine abgeschotteten Inseln in einer mehrheitlich
nichtchristlichen Gesellschaft“, betonte Monsignore Austen, „sondern Orte, die
Orientierungshilfen und zentrale christliche Werte für alle
anbieten.“
Mit den Mitteln des Bonifatiuswerkes
wird in den Kindertagesstätten vor allem die religiöse Bildung gefördert. „Im
Kindergartenalter erfolgen die wesentlichen Grundlegungen in Hinblick auf die
Glaubensbiografie der Kinder“, betonte Monsignore Austen. „Religiöse Bildung ist
dabei nicht ein Bildungsbereich unter anderen, sondern die gesamte
Bildungsarbeit ist unter christlichen Aspekten zu
sehen.“
Das Bonifatiuswerk der deutschen
Katholiken unterstützt mit Spendengeldern katholische Christen, die in einer
Minderheitensituation, in der Diaspora, ihren Glauben leben, insbesondere in
Ost- und Norddeutschland sowie in Nordeuropa und dem Baltikum. Es hilft beim Bau
und der Instandhaltung von Kirchen und Gemeindehäusern, bei der Weitergabe des
Glaubens an Kinder- und Jugendliche und bei der Anschaffung von Fahrzeugen. Am
18. November, dem Diaspora-Sonntag, sammeln katholische Christen in einer
bundesweiten Kollekte in den Gottesdiensten für die Belange der Katholiken in
der Diaspora.
Weitere Informationen unter
www.bonifatiuswerk.de.
ah