Sich den Herausforderungen des Lebens stellen

Erfahrungen beim Outdoor-Einkehr-Wochenende vom 1.-3.6.2012

Oben angekommen

Am vergangenen Wochenende bot die Jugendseelsorge in Kooperation mit der AKD ein Outdoor-Einkehr-Wochenende an. 18 Jugendliche und Junge Erwachsene kamen der Einladung nach, zusammen mit dem Bistumsjugendseelsorger Ralph Kochinka und Jugendreferentin Christina Händler „outdoor“ unterwegs zu sein und sich eine Atempause zum Nachdenken zu gönnen. Der folgende Bericht gibt einen kleinen Einblick in ein erfahrungsreiches Wochenende.


Quartier bezogen wir für dieses Wochenende im Jägerhäusel in Schmilka, was mit seiner guten Lage, Matratzenlager und Lagerfeuerstelle das Bergsteigerherz höher schlagen ließ.
Klettern, Wandern und Geocaching standen auf der Wunschliste vieler, aber auch: Zeit für sich haben und gute Gemeinschaft erleben, am Lagerfeuer sitzen und gute Gespräche führen. Viele dieser Wünsche haben sich erfüllt.

Am Freitagabend haben wir auf einem Kennenlern-Weg mehr über die Anderen erfahren können und beim „Kran“-Spiel erstes gutes Zusammenarbeiten und sich auf die Anderen einstellen üben können.
Dankbar blicken wir auf einen regenfreien Samstag zurück, der uns schöne Gipfelerlebnisse ermöglichte. Wir konnten den ganzen Tag in der Natur verbringen.
In der Natur begegnen uns viele Situationen, die Sinnbilder für unser Leben sind: es geht nicht immer schnurgerade, es gibt anstrengende steile Wegstrecken und steile Hindernisse, die Angst und Mühe machen können. Doch einmal überwunden oder oben auf dem Gipfel stehend, haben wir einen geweiteten Blick und mehr Erfahrungen.

AufstiegAn diesem Wochenende sind uns sehr viele solcher bildhaften Situationen begegnet:

•  Auf- und Abstiege als Zeichen für das Auf und Ab im Leben
•  flache und steile Wegstrecken als Zeichen für Leichtes und Schweres im Alltag
•  Knisterndes, knackendes Feuer als Zeichen der Begeisterung für ein Projekt, einen lieben Menschen und für Gott
•  Vorsteigen und Nachsteigen als Zeichen für das Alleinsein und auf andere Verwiesensein
•  Sichern beim Klettern als Zeichen für das Füreinander-Dasein und das Helfen im Alltag
•  warten müssen, bis man an der Reihe ist, als Zeichen für Geduld
 
Wir haben viele dieser Bilder bewusst wahrgenommen, die Parallelen zu unserem alltäglichen Leben gezogen und daraus Anregungen mitgenommen.

Lagerfeuer

Am Samstagabend gab es am Lagerfeuer leibliche Stärkung, Gebet, Gesang und gute Gespräche.

Bergmesse

Sonntags feierten wir unter freiem Himmel einen wunderschönen Berggottesdienst, in dem wir Gott loben und für seine wunderbare Schöpfung preisen konnten, aber auch unsere Sorgen und Bitten bei ihm Raum bekamen.

Wir sind alle gesund und relativ munter vom Berg zurück und gehen gestärkt in den Alltag.

CH



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