Pater Entrich und Brigadegeneral Weigt über "Orte der Kindheit"

Dienstag, 6. November, 19 Uhr in Dresden

Dresden, 06.11.2012: "Orte der Kindheit? Stabilität statt Mobilität" - unter diesem Titel wird heute, 6. November, um 19 Uhr im Stadtmuseum Dresden (Landhaus/Wilsdruffer Str. 2) zu einem Vortrag und anschließender Diskussion mit Pater Dr. Manfred Entrich und Brigadegeneral Jürgen Weigt eingeladen. 

Zum Inhalt des Abends schreiben die Veranstalter:
Wenn wir von der Sehnsucht beflügelt sein sollten, das zu finden, „das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat“, wie
Ernst Bloch schreibt, dann verwundert es, dass der gesellschaftliche Trend in eine andere Richtung strebt: Wir ersehnen zwar Geborgenheit,
Annahme und Sicherheit. Wir wollen zu Hause sein in einer Welt, die oft unruhig und herausfordernd ist. Medial werden aber Ideale propagiert,
die dem ersten Ort von Beheimatung, der Familie, gerade entgegenwirken wie Mobilität, Flexibilität und Selbstverwirklichung. Die Stabilität und
das Vertrauen des Elternhauses sind Voraussetzungen, um Zutrauen in die Welt zu haben.

Selten wurde über Familien so viel geredet wie in unserer Zeit, und selten standen sie so unter Druck wie heute. Bei allen Diskussionen muss in
Erinnerung gerufen werden, dass es vor allem um die ungestörte Entwicklung der Kinder geht. Was sind die prägenden Erfahrungen, an die wir
uns aus unserer eigenen Kindheit erinnern? Wie sehen Familien heute aus? Und welchen Einflüssen sind sie ausgesetzt?

Sollten wir nicht die Trends umkehren, wenn wir ausgeglichene Kinder haben wollen? Statt Mobilität benötigen Familien eine stabilitas loci, statt
Flexibilität feste Rhythmen und statt Selbstverwirklichung Selbstrücknahme. Wir sollten besonders der medialen Reizüberflutung Einhalt gebieten
und die Struktur von Familien nicht ständig ändern wollen.

Eine Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung für den Freistaat Sachsen



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