Traumhaft - Berufen zum Leben

Ein Rückblick der Bistumsjugendseelsorge auf das Sommercamp in Schmiedeberg vom 13. bis 24. August

Sommercamp 2012

Sind Sie berufen?

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wozu Sie berufen sind?

Unter dem Motto "Traumhaft! – Berufen zum Leben" fand vom 13. bis 24. August das diesjährige Internationale Sommercamp im Winfriedhaus, der Jugendbildungsstätte des Bistum Dresden-Meißen, statt.

Sommercamp 2012

Dort trafen sich 53 Jugendliche und junge Erwachsene. Sie haben sich viele Gedanken darüber gemacht, wozu sie berufen sind. Sie kamen aus acht verschiedenen Ländern (Belarus, Litauen, der Republik Moldau, Polen, Rumänien, Russland, der Ukraine und aus Deutschland) und waren zwischen 16 und 26 Jahren. Die unterschiedlichen Nationalitäten und Sprachen waren für die jungen Menschen aber kein Hindernis, um sich über ihr Leben, ihre Träume, Vorstellungen und ihren Glauben auszutauschen.

Alle Programmpunkte der gemeinsamen Tage wurden in den drei offiziellen Campsprachen Deutsch, Englisch und Russisch kommuniziert. Eine besondere Herausforderung stellte das für das Leitungsteam und seine beiden Dolmetscherinnen dar. Neben der Offenheit und Toleranz aller Teilnehmenden förderte diese Mehrsprachigkeit aber auch die Zuneigung und Neugier am Unbekannten.

Verschiedene persönliche Fragen leiteten durch das Internationale Sommercamp: Was bedeutet für mich Leben? Welche Fähigkeiten habe ich bekommen, und wie nutze ich sie? Wozu ruft mich Gott? Was ist meine Berufung? Wie kann ich meine Talente für andere einsetzen? Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Ralph Kochinka war von der Bereitschaft der jungen Menschen, sich auf die multinationale Gruppe und das Programm einzulassen, sehr begeistert.

Sommercamp 2012

Besonders prägend war der „soziale Tag“. Dabei halfen die Teilnehmenden des Sommercamps anderen Menschen oder wurden in verschiedenen Projekten aktiv. Sie wurden „zum Segen für andere“ und engagierten sich konkret im Gemeinwesen. Diözesanjugendreferent Benno Kretschmer schaut mit großem Dank auf diesen Tag zurück. „Dieser Montag war in der Vorbereitung eine große Herausforderung, da es Projektpartner zu finden galt, die sich auf dieses Abenteuer einlassen. Aber wir fanden interessierte Kooperationspartner, die den Jugendlichen die Möglichkeit gaben, sich einzubringen.“ Das Leitungsteam dankt besonders der Schmiedeberger Stadtverwaltung, dem Heimatverein Otto`s Eck, dem evangelisch-lutherischen Kirchspiel Dippoldiswalde-Schmiedeberg, dem christlichen Kinderhaus Dresden-Zschachwitz, der Caritas-Kindertagesstätte Pater Bänsch in Dresden-Plauen, dem Katholischen Friedhof in Dresden und den Nazarethschwestern in Goppeln.

Sommercamp 2012


Neben dem intensiven Arbeiten, kreativem Gestalten und ganz persönlichen Einheiten kam auch der Spaß nicht zu kurz. Dafür sorgten vor allem die sogenannten „Nationenabende“. Die Jugendlichen stellten dabei ihre Länder mit Spielen, Tänzen, Filmen und kulinarischen Köstlichkeiten vor, was regelmäßig für internationales Flair und fantastische Stimmung im Winfriedhaus sorgte. Davon überzeugte sich auch Altbischof Joachim Reinelt am Nationenabend der Litauer und Ukrainer. Er ließ sich auf die Fragerunde der Jugendlichen ein, die unter anderem mehr von seinen Hobbys, Träumen und seiner persönlichen Berufungsgeschichte wissen wollten.

Sommercamp 2012

Ein Highlight war für viele der Teilnehmenden der „Sächsische Schweiz Tag“, bei dem wir Gottes traumhafte Schöpfung sehen und an Fels und Waldpfaden ganz individuelle „Herausforderungen“ gestellt bekamen. Nach einem gemeinsamen Berggottesdienst paddelten wir auf der Elbe nach Königstein. Diese Flussfahrt stellte jede internationale Besatzung vor die Aufgabe, ihr Schlauchboot elf Kilometer sicher flussabwärts von Schmilka nach Königstein zu bringen. Untiefen, Brücken, Gegenverkehr und Flachwasser schweißten die Teams zusammen, die sich selbständig oft dreisprachig über Kurs und Fahrmanöver verständigten. Landesjugendbildungsreferent Michael Zbanek blickt als Tagesverantwortlicher zurück und zieht als Fazit: „Ein traumhaft gelungener Tag, mit jeder Menge Teamgeist, atemberaubender Natur und kostbaren Begegnungen im Gepäck.“

Sommercamp 2012

Diese zwölf internationalen Tage waren nicht nur mit viel Programm gefüllt, sondern vor allem mit Gottes Geist erfüllt. Das Motto „Traumhaft! – berufen zum Leben“ hat uns in diesen Tagen besonders beschäftigt und getragen. Diözesanjugendreferentin Christina Händler hat bei vielen Teilnehmenden hören oder erleben dürfen, dass sie sich zum Leben berufen fühlen. Unabhängig von Alter oder Herkunft, Kultur oder Sprache stellen sie sich ihren Herausforderungen und freuen sich auf die Fortführung der Kontakte, die sie während des Camps aufgebaut haben. Das Leitungsteam um Pfarrer Ralph Kochinka wünscht den Jugendlichen und auch allen Lesern, dass sie immer wieder Zeit finden, nach ihren Berufungen zu suchen und sie zu finden, denn - ja: es ist traumhaft - wir sind berufen zum Leben!

Sommercamp 2012 

 

Das internationale Sommercamp wird von der Arbeitsgemeinschaft katholischer Kinder- und Jugendorganisationen im Bistum Dresden-Meißen (AKD) und der Jugendseelsorge des Bistums Dresden-Meißen veranstaltet und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, vom Katholischen Fonds Kooperation Eine Welt und vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken gefördert.



Partner



Zurück Impressum