"Uns schickt der Himmel" - Die 72-Stunden-Aktion hat begonnen

Bericht von der Eröffnung in Chemnitz

Übergabe der Projektinformationen
Übergabe der Informationen für eines der Projekte, die in den folgenden 72 Stunden erledigt werden sollen.

Chemnitz, 14.06.2013 (KPI): Am gestrigen Donnerstag, 13. Juni, wurde im gut gefüllten Saal der Chemnitzer Propstei mit einer Andacht die 72-Stunden-Aktion für den Bereich Chemnitz-Zwickau eröffnet.

Pater Heinz Menz, Salesianer Don Boscos und Dekanatsjugendseelsorger in Chemnitz, begrüßte die Jugendlichen der vier verschiedenen Aktionsgruppen und ihre Begleiter sowie Projektpartner von Caritas und der Stadt Chemnitz.
In einem Grußwort wies Ralph Kochinka, Diözeanjugendseelsorger, darauf hin, dass das Motto der 72-Stunden-Aktion "Uns schickt der Himmel" nicht als überheblich und übertrieben anzusehen, sondern ernstzunehmen sei. "Jede und jeder ist von Gott gewollt und hat Gaben und Fähigkeiten sowie den Auftrag, für Andere da zu sein, sich einzusetzen und dadurch ein Stück Himmel Wirklichkeit werden zu lassen. In diesem Sinne sind wir alle vom Himmel geschickt", betonte Kochinka. Die Aktion sei eine gute Gelegenheit, sich das selber bewusst und anderen deutlich zu machen. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Verbundenheit mit mehr als 175.000 Jugendlichen in ganz Deutschland, die an dieser Aktion teilnehmen.

Kerzen für die Gruppen
In einer kurzen Andacht wurden die Aktionskerzen der vier Gruppen entzündet - sie können 72 Stunden brennen und so immer Licht in die Aktionen bringen.

Nach einem Gebet und dem Segen wünschte Ralph Kochinka den Jugendlichen "Freude, Kraft und viele leuchtende dankbare Augen der Menschen, für die ihr euch in den folgenden 72 Stunden einsetzt".

Danach wurden endlich die 3 Projekte bekannt gegeben, die sich drei der vier anwesenden Aktionsgruppen vorher noch nicht sagen lassen wollten.
In großen Briefumschlägen bekamen die Gruppen alle Informationen, die vorher Pater Menz bereits in einer Präsentation vorgestellt hatte, schriftlich in die Hand.

Die Aufgaben:
- Jugendliche aus dem Don-Bosco-Haus in Chemnitz legen für die Bewohner des Altenheimes "Thomas-Morus-Haus" ein rollstuhlgerechtes stabiles und sicheres Hochbeet an und gestalten es.
- Für das Asylbewerberheim Chemnitz die Außenfläche zu gestalten und ein interkulturelles Fest zu veranstalten, das hat sich die katholische Stadtjugend der Pfarreien Propstei St. Johannes Nepomuk, St. Antonius und St. Joseph für die 72 Stunden vorgenommen. Das bedeutet konkret: einen Sandkasten und ein Gemüsebeet anzulegen sowie Obstbäume zu pflanzen, am Sonnabend einen Sport- und Spielenachmittag für die Kinder vorzubereiten und durchzuführen sowie für Samstagabend ein Hausfest mit gemeinsamem Kochen zu veranstalten.
- Jugendliche aus Annaberg, Limbach, Mittweida-Hainichen und Zwickau werden - in Abwandlung des eigentlich vorgesehenen Projektes - in Rochlitz Hochwasserhilfe leisten und dort mit aufräumen, was die Mulde an Schäden hinterlassen hat.
- Einen Sinnesparcour im öffentlichen Freibad anzulegen, das haben sich Jugendliche aus Flöha für die nächsten 72 Stunden vorgenommen.

Nachdem alle ihre Ausweise, T-Shirts und ein Motivations-Lunch-Packet bekommen hatten, ging es los zu den einzelnen Einsatzstellen.
Nun ist 72 Stunden Zeit, um die Aufgaben zu lösen!

Materialausgabe


Fotos: Ralph Kochinka



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