Hochwasserhilfe in Rochlitz

72-Stunden-Aktion in einer Kleingartenanlage

hier hatte das Wasser etwa 2 m hoch gestanden
Wie viele andere hatte diese Laube etwa 2 m hoch im Wasser gestanden

Rochlitz, 19.06.2013: Vom 13. bis 16. Juni hieß es für 14 Jugendliche aus dem Raum Annaberg-Buchholz, Limbach-Oberfrohna, Hainichen und Zwickau: „Eure Hilfe wird in einer überfluteten Kleingartenanlage gebraucht!“

Am Donnerstagabend besichtigten wir noch unser „72-Stunden-Projekt“. Der Vorsitzende des Kleingartenvereins sagte uns, dass das Wasser 2 Meter hoch stand und somit fast jede Laube bedeckte. Unsere Aufgaben waren es nun, den älteren Leuten unter die Arme zu greifen, den Gaststättenkeller zu entschlammen, große Container mit Möbeln und Abfall zu beladen und einige der Lauben zu „entrümpeln“.

nach dem EntschlammenAm Freitagabend kamen die Jugendlichen nach dem ersten vollen Arbeitstag alle sehr geschafft wieder ins Kloster Wechselburg, wo wir auch übernachteten. Aber eine der Aufgaben war erfüllt: Der Keller ist von seiner 5-30 Zentimeter hohen Schlammschicht befreit. Am Samstag wurden dann sieben der riesigen Container bis obenhin mit Müll gefüllt. Das war ein Wuchten, Ächzen und Schleppen!

Für das Mittagessen waren zwei Mädels aus der Pfarrei Annaberg-Buchholz zuständig. Diese sorgten dafür, dass die Helfergruppe Verpflegung bekam und sich für den Rest des Tages noch einmal ordentlich stärkte. Die zweite Aufgabe war die Zubereitung eines ökologischen Essens am Sonntagmittag. Dazu fuhren sie von einem Hofladen zum nächsten und fragten nach Spenden.

ökologische Pizza
Anna mit einer ökologischen Pizza

Als Gruppe hatten wir zum Abschluss des Projektes die Idee, den Mitgliedern des Kleingartenvereins ein Kaffeetrinken anzubieten. Dieses Angebot wurde dankend angenommen. Sogar die Bürgermeisterin von Rochlitz kam, ebenso wie der Vorsitzende des Kleingartenvereins und viele der Flurstückbesitzer. Sie sprachen Worte des Dankes über unsere Mithilfe aus, was uns nach diesen anstrengenden Tagen sehr gut tat. Es war ein kurzer Moment des Zusammenseins für viele der Mitglieder der Anlage, des Miteinander-Redens und der Ruhe, bevor sie wieder in die Gärten zurückgingen, um weiter aufzuräumen.

Gruppenbild
Gruppenbild vor einem gefüllten Container

Insgesamt war es eine gelungene Aktion, die uns allen sehr viel Spaß und Freude bereitet hat.

Herzlichen Dank allen Sponsoren, besonders auch dem Kloster Wechselburg für Verpflegung und Unterkunft, sowie Gemeindereferentin Sabine Bley, Frater Benno Rehländer OSB und Norbert Kampf, Jugendreferent des Dekanates Zwickau.

Müllhaufen 1
Dieser Müllhaufen muss weggeräumt werden...

nach getaner Arbeit
... und so sieht der Platz danach dann aus.

Müllhaufen 2
Doch der nächste Müllhaufen "wartet" schon...

fast geschafft
Fast geschafft!

Müll im Container
Fertig - der Müll ist nun im Container verstaut!


Text: Anna Pfeiffer, Bärenstein
Fotos: Sabine Bley, Johannes Köst





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