Festgottesdienst zum Abschluss der Stollberger Kirchensanierung

mit Bischof Dr. Heiner Koch am Sonntag, 17. November, 15 Uhr

Baugerüste prägten noch vor wenigen Monaten die Optik der Stollberger Marienkirche.

Baugerüste prägten noch vor wenigen Monaten die Optik der Stollberger Marienkirche.

Stollberg/Erzgebirge, 11.11.2013: Die katholischen Christen der Pfarrei St. Marien in Stollberg im Erzgebirge freuen sich auf ein großes Ereignis. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche neigen sich dem Ende entgegen. „Die Sanierung der Marienkirche war eine echte Herausforderung für die ganze Pfarrgemeinde, für alle beteiligten Firmen - und auch für mich als Pfarrer. Doch es hat sich gelohnt.“ – so Pfarrer Andreas Kutschke – „Diese historische Kirche verweist auf die Bedeutung des christlichen Glaubens für die Menschen dieser Stadt, durch die Jahrhunderte. Er ist nicht nur Geschichte. Er ist Gegenwart und hat Zukunft.“

Der Abschluss der Sanierung wird mit einem Festgottesdienst am Sonntag, 17. November, um 15 Uhr gefeiert. Eine besondere Freude ist es für die Pfarrei, dass dieser Heiligen Messe Bischof Dr. Heiner Koch vorstehen wird. Er besucht damit erstmals seit seiner Ernennung vor zehn Monaten die Erzgebirgsstadt. Neben den Gemeindegliedern werden auch weitere Gäste und Vertreter der an der Sanierung beteiligten Firmen den Gottesdienst und das anschließende Gemeindefest mitfeiern.

Damit geht eine herausfordernde Zeit für die Gemeinde zu Ende. Im Herbst 2012 stellte sich überraschend die Sanierungsbedürftigkeit der Kirche, die ein Wahrzeichen Stollbergs ist, heraus. Hausschwamm hatte dem historischen Dachstuhl, der zum Teil noch aus dem Jahre 1473 stammte, stark zugesetzt. Auch war die Standsicherheit des Turmes nicht mehr gesichert, so dass seit dieser Zeit die Glocke der Kirche schwieg. Im Laufe der Sanierung stellte sich dann auch noch heraus, dass der Turm der Kirche nicht zu reparieren war, sondern komplett abgenommen und neu errichtet werden musste. Allein dafür waren 16 Kubikmeter Holz nötig.

Neben den umfangreichen Arbeiten an Dach und Turm wurden auch die Außenhaut der Kirche erneuert, die innere Farbfassung gereinigt und ausgebessert, Sanierputz ausgetauscht und Maßnahmen gegen aufsteigende Feuchtigkeit ergriffen. Die Arbeiten, die in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt wurden, leitete Axel Müller vom Architekturbüro iab Stollberg GmbH.

Finanziert wurden die Maßnahmen, die einen Gesamtumfang von fast 550.000 Euro haben, mit Fördermitteln aus dem Programm Stadtumbau Ost des Freistaates Sachen, mit Geldern des Bistums Dresden-Meißen und der Stadt Stollberg, sowie mit Eigenmitteln der Pfarrei. Zahlreiche Spender aus Stollberg und Umgebung waren dabei eine große Hilfe.

Die etwa 800-jährige Stollberger Marienkirche gilt als ältestes Gebäude der Stadt. Sie ziert das Wappen der Großen Kreisstadt und gehört zu den prägenden Gebäuden des Ortes, der als Tor zum Erzgebirge gilt. Seit 1987 ist die in der Reformation evangelisch-lutherisch geworden Kirche wieder katholisch. Sie ist heute die Pfarrkirche für etwa 890 katholische Christen im Raum Stollberg, Oelsnitz und Lugau. Der Innenraum der zweischiffigen gotischen Hallenkirche wird von der ungewöhnlichen farblichen Fassung der Gewölberippen (aus der Zeit um 1500) und vom 1516 entstandenen Flügelaltar geprägt.

 

Programm: 

14.30 Uhr: Anläuten der historischen Glocke im neu errichteten Glockenturm und Gebet „Engel des Herrn“

15.00 Uhr: Festgottesdienst mit Segnung der Kirche, Hauptzelebrant: Bischof Dr. Heiner Koch

anschl.: Empfang und Gemeindefest im benachbarten Pfarrzentrum (Zwickauer Straße 2)

 

www.rkk-stollberg.de



Zurück Impressum