Papst, Sonnenaufgang am Strand und lange Wartezeiten vor der Essensausgabe

Erlebnisreiche Tage beim Weltjugendtag in Brasilien gehen zu Ende

Papst Franziskus beim WJT
Papst Franziskus auf dem Weg zum Abschlussgottesdienst des Weltjugendtages in Rio de Janeiro

Rio de Janeiro / Paraty, 29.07.2013: Nachdem es am Mittwoch und Donnerstag durchgängig geregnet hatte, blinzelte endlich am Freitag wieder die Sonne heraus. Brasilianer meinten zu uns, dass sie noch nie erlebt hätten, auch nicht im Winter, dass es 2 Tage lang so schreckliches Wetter gibt. Aber nun ist es vorbei. Viele hatten aufgrund des Wetters mit Erkältungen zu kämpfen gehabt - jetzt ging es für alle bergauf. Nur das Abschlussgelände stand so unter Wasser, dass am Freitag entschieden wurde, alle Veranstaltungen für den Abschluss an die Copacabana zu verlegen. 24 Stunden also vor Beginn musste eine Veranstaltung für 3 Millionen Menschen verlegt werden.

Am Freitag gingen dann viele in die Stadt, um noch einmal bei schönem Wetter die Innenstadt, den Corcovado sowie den Zuckerhut zu sehen. Ein Teil der Gruppe besuchte am Nachmittag ein Projekt von Adveniat, wo Jugendliche sich um Obdachlose in den Favelas kümmern und auf der Straße evangelisieren, also Lieder und Tänze aufführen und mit den Menschen über Gott ins Gespräch kommen.

Singend und tanzend das Evangelium verkünden
Singend und tanzend das Evangelium verkünden

Pilgerweg














Am Samstagmorgen ging es, mit Ausrüstung für eine Nacht, Richtung Stadtteil Botafogo, wo ein 10 km langer Marsch zur Copacabana begann - eine Art Ersatzpilgerweg, weil der Weg zum Abschlussgelände ja nun nicht mehr gelaufen werden konnte. Auf dem Weg gab es die Mahlzeitenausteilstation – aber das verlief ziemlich chaotisch.

Endlich - das EssenspaketNach vier Stunden hatten wir schließlich unsere Pakete und waren froh, endlich weitergehen zu können. An der Copacabana angekommen, fanden wir nur relativ weit entfernt von der letzten Leinwand ein Plätzchen für unsere Gruppe - aber dafür war es nicht so eng und wir konnten uns auf dem Strand gut einrichten. Es folgten die Vigil und eine Nacht am Strand (normalerweise gilt die Ansage, dass man ab Dunkelheit nicht mehr am Strand sein soll!). Die Nacht war frisch, aber manch einer schlief besser als im Schulquartier, und spätestens als die Sonne hinter dem Zuckerhut aufging, waren dann alle Strapazen vergessen. Der Vorteil unseres Platzes: Weil wir dort standen, wo nicht mehr so viele waren, konnten wir dann auch aus der Nähe den Papst sehen, als er gerade zur Messe fuhr. Für viele war das ein besonderer Augenblick.

Der Papst kommt!
Endlich - Papst Franziskus kommt!

Papst Franziskus betonte in seiner Predigt, dass wir aufgerufen sind, als Gemeinschaft nun aufzubrechen, von Jesus zu erzählen, dabei keine Furcht haben müssen, weil er immer bei uns ist, und wir immer in seinem Dienst stehen. Wir sollten uns also nie über den anderen erheben, sondern Diener sein - Diener des Nächsten, Diener Jesu.

Überraschend unkompliziert ging es dann zurück ins Quartier, die Jungen konnten sogar nochmals schnell an den Strand.

Meer
Noch ein letztes Bad im Meer...

Am Abend ging es mit dem Reisebus weiter in das Kolonialstädtchen Paraty, zwischen Rio und Sao Paulo gelegen. Heute, am Montag, steht ein Bootstrip an, wo wir alle noch ein wenig entspannen können, bis es dann am morgigen Dienstag weitergeht - zuerst nach Aparecida (bedeutsamer Marienwallfahrtsort), dann weiter zum Flughafen. Von dort startet gegen  Mitternacht unser Flug nach London.

Allen herzliche Grüße von der Reisegruppe, und besonders allen, die für uns und unsere Reise gebetet haben und beten.

Benno Kretschmer-Stöhr


Weitere Momentaufnahmen der vergangenen Tage:

Warten
Auch beim Warten vor der Essensausgabe erwies sich die Beachflag als hilfreich für die WJT-Pilger aus dem Bistum Dresden-Meißen, als Gruppe zusammenzubleiben.

nachts am Strand
Nachtlager am Strand

Sonnenaufgang am Strand
Sonnenaufgang an der Copacabana

Sonnenaufgang

nochmals der Sonnenaufgang


erwachen am Strand
Guten Morgen!

bei der hl. Messe
Beim Abschlussgottesdienst mit ca. 3 Millionen Menschen am Strand von Rio de Janeiro

Gruppe aus Krakau
WJT-Teilnehmer aus Krakau freuen sich über die Zusage, den nächsten Weltjugendtag in ihrer Stadt ausrichten zu dürfen.



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