Bischof Koch führt neuen Leiter des deutschsprachigen Pilgerzentrums in Rom ins Amt ein

am 20. November

Rom, 21.11.2013: Der Münchner Priester Werner Demmel ist am 20. November in Rom als neuer Leiter des deutschsprachigen Pilgerzentrums von Bischof Heiner Koch in sein Amt eingeführt worden. Gleichzeitig wurde der bisherige Leiter, Pfarrer Dr. Hans-Peter Fischer, verabschiedet. Bischof Koch, der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Auslandsseelsorge, erinnerte in seiner Predigt während der Vesper zum Stabwechsel im Pilgerzentrum an die Wallfahrt als Urerfahrung des Menschen: „Nach Rom machen sich viele Menschen aus deutschsprachigen Ländern auf den Weg. Diese Stadt kann für sie ein Ort der Glaubens- und der Gotteserfahrung werden. Ihr Aufbruch zur Wallfahrt kann ein Aufbruch des Herzens zu Gott werden“, so Bischof Koch. „Ihnen auf diesem Weg beizustehen und diesen Weg zu ermöglichen, ist Aufgabe des deutschsprachigen Pilgerzentrums in Rom.“ Das Pilgerzentrum sei eine „Raststätte auf dem Weg von Glaubens- und Gotteserfahrung“, so Bischof Koch, der auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentrums dankte. Sie bezeichnete er als „Wegbegleiter und Glaubenszeugen“, die durch ihren Dienst den Pilgern „einen Weg zu den großen Glaubenszeugen der Kirche“ öffneten. Die Gotteserfahrung für den Menschen von heute sei wichtiger denn je. „Gott wird nur von dem erfahren, der sich auf Gott einlässt und mit ihm zu leben wagt. Das ist keine Frage des Gefühls, der Glaube ist eine Frage der Entscheidung und des Mutes. Ich bin fest davon überzeugt, dass die meisten Menschen heute Gott deshalb nicht in ihrem Leben erfahren, weil sie sich nicht mit ihm auf den Weg machen“, so Bischof Koch.

Ausdrücklich dankte Bischof Koch dem bisherigen Leiter, Pfarrer Fischer. Pfarrer Demmel ermutigte er, das Pilgerzentrum als geistlichen Ort zu nutzen: „Ihr Dienst hier in diesem Pilgerzentrum ist ein geistlicher Dienst, ist ein Glaubensdienst. Machen Sie sich stets neu auf den Weg mit den Menschen, die zu Ihnen kommen, seien Sie ihnen gute Wegbegleiter.“

In seinem Dankwort betonte Pfarrer Demmel als wesentliche Aufgabe des Pilgerzentrums, „Ansprechpartner vor allem für die deutschsprachigen Einzelpilger zu sein. Ihnen wollen wir mit Rat und Tat zur Seite stehen, vermitteln, wo es möglich ist, sie beraten und begleiten und – wenn gewünscht – ihnen seelsorglich begegnen.“ Der Alltag des Pilgerzentrums verwirkliche sich vor allem auf unspektakuläre Weise, „sei es in kurzen Glaubensgesprächen oder durch tröstende Worte nach Verlust von Papieren und Geldbörse, sei es im Versorgen von offenen Füßen oder einem warmen Kaffee für einen deutschen Obdachlosen“, so Demmel.

Pfarrer Werner Demmel wurde 1954 in Völklingen geboren und studierte Theologie und Philosophie in Regensburg und Rom. Nach der Priesterweihe 1983 war er viele Jahre in der Krankenhausseelsorge tätig, unter anderem in Regensburg, Frankfurt, München und Rom. In dieser Zeit war Pfarrer Demmel von 1985 bis 1987 Mitarbeiter im Päpstlichen Rat für die Krankenpastoral. Seit 1995 steht er im Dienst des Erzbistums München und Freising.

www.pilgerzentrum.de



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