Verantwortung füreinander übernehmen

Hellmut Puschmann

Dresden, 19.07.2013: Er hat die Caritasarbeit in der ehemaligen DDR und später bundesweit entscheidend mitgeprägt . Am 22. Juli begeht der frühere Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Hellmut Puschmann, seinen 75. Geburtstag . Puschmann, in Dresden geboren und 1964 in Bautzen zum Priester geweiht, war bereits 1971 Caritasrektor in Berlin, danach leitete er den Verband im Bistum Dresden-Meißen, später die Zentralstelle Berlin des Deutschen Caritasverbandes. „Die Caritas hat es mit der Vielfalt des menschlichen Lebens besonders in seinen Schwierigkeiten zu tun und hilft ohne jede Vorbedingung. Das ist für mich immer wichtig gewesen als Zeichen des Glaubens“, sagt Hellmut Puschmann rückblickend. Gerade in seinen Aufgaben habe er es erlebt, dass Menschen der Caritas und damit der Kirche Vertrauen geschenkt haben.

Und Puschmanns Aufgaben hatten es in sich. Nach der Wiedervereinigung hat er den großen Schritt gewagt und seit 1991 als Präsident des Deutschen Caritasverbandes die Verantwortung für knapp 500.000 Mitarbeiter übernommen. Dankbar ist er seinem Vorgänger, Georg Hüssler (gestorben 2013), „der uns nach der Wende sehr geholfen hat, die Einheit der deutschen Caritas zu gestalten“. Danken möchte Puschmann aber besonders den vielen tausend Frauen und Männern, die sich haupt- und ehrenamtlich für die Caritas engagieren und ohne die diese Arbeit nicht möglich wäre. Puschmann: „Eine gerechtere Welt ist nur möglich, wenn Menschen ihr Leben, ihre Möglichkeiten und ihr Denken dem Wert der Verantwortung füreinander, letztlich der Liebe zueinander unterwerfen.“ Auch im Ruhestand ist er noch aktiv und seit 2003 Vorsitzender des Caritasverbandes für das Bistum Dresden-Meißen. Verbunden war und ist Hellmut Puschmann auch dem Deutschen Kolpingwerk.