Hoch hinaus

Chemnitz, 02.05.2013: Um das Altenberger Licht, stellvertretend für unser Bistum, zu empfangen, machte sich eine Gruppe Jugendlicher aus dem Dekanat Chemnitz mit ihrem Jugendreferenten Johannes Köst am 27. April auf den Weg in das Erzbistum Köln.

Als erste Station unserer Reise besuchten wir „Point Alpha“, inspiriert durch die Bilder des diesjährigen ökumenischen Kreuzweg der Jugend. Wo einst die innerdeutsche Grenze verlief, ist heute ein Museum und der für Interessierte zugängliche Grenzposten der USA. Dort konnten wir viel über die Situation an der Grenze des gespaltenen Deutschlands lernen und den Aufbau der Grenze sehen. Auf westlicher Seite befindet sich ein Grenzturm, von dem aus wir eine weite Sicht auf das Grenzgebiet hatten. Natürlich gingen wir auch den Kreuzweg, der im Original und bei dem trüben Wetter nochmals besonders Eindruck auf uns machte.


Im Grenzmuseum

Am folgenden Tag besuchten wir Familie Wehres in Neuss, mit der wir seit dem Weltjugendtag 2005 den Kontakt pflegen. Es ist bemerkenswert, mit welcher Gastfreundlichkeit sie uns jedes Jahr wieder bei sich aufnehmen, besonders weil inzwischen nur noch wenige mitfahren, die bei diesem Weltjugendtag dabei waren. In Neuss besichtigten wir das Quirinus-Münster (auf dem Vorplatz fand 2005 der gemeinsame Kreuzweg statt) und bestiegen den Kirchturm der Dreikönigskirche.


Familie Wehres zeigte ihren Gästen aus Chemnitz das Quirinus-Münster.

Natürlich ließen wir uns auch einen Besuch in der Domstadt Köln nicht entgehen. Wir nahmen am Mittagsgebet im Dom teil und erklommen den Turm des Domes. Am Dienstag stand eine kleine Wallfahrt zum Marienfeld auf dem Programm. Hier hatte 2005 der große Abschlussgottesdienst des Weltjugendtages stattgefunden. Wir pilgerten, begleitet durch geistliche Impulse, zum Papsthügel. Dort stehen heute ein großes Kreuz und ein Altar.


Auf dem Papsthügel des Marienfeldes.

Am 1. Mai fand dann der Höhepunkt dieser Tage statt: die Aussendungsfeier des Altenberger Lichts in einem jugendlich-festlichen Gottesdienst im Altenberger Dom. Kardinal Joachim Meisner ermunterte uns Jugendliche, als Christen in der Gesellschaft getragen vom Heiligen Geist zu leben und keine Minderwertigkeitskomplexe zu haben.


Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner war zum Gottesdienst nach Altenberg gekommen und sprach zu den Jugendlichen.


Jugendreferent Johannes Köst mit der Fahne der Chemnitzer Dekanatsjugend im Altenberger Dom.


Das Modell gibt einen Überblick über die Anlage rund um den Altenberger Dom.

Bevor wir nach dem Gottesdienst die Heimreise antraten, versammelten wir uns mit dem Altenberger Licht zum Abschlussfoto vor dem Dom.






Zur Einführung von Bischof Dr. Heiner Koch am 16. März war Kardinal Meisner in Dresden gewesen und begegnete nun in Altenberg jungen Katholiken aus dem Bistum Dresden-Meißen.

Es waren für uns ein paar sehr schöne Tage mit neuen Eindrücken und spannenden Begegnungen. Und es ging für uns hoch hinaus: auf den Grenzturm, den Turm der Dreikönigskirche, den Kölner Dom, den Papsthügel auf dem Marienfeld und zum Höhepunkt der Fahrt: die Aussendungsfeier des Altenberger Lichts.

Text: Sarah König, Chemnitz
Fotos: Johannes Köst, Chemnitz