Deutsch-litauische Jugendbegegnung in Chemnitz

Großen Spaß machte das Rodeln - auch der neuen Leiterin der Litauer Dekanatsjugendstelle Milda Globytè (vorne).

Chemnitz, 07.11.2013: Eine sehr spannende und aufregende Woche Deutsch-Litauischer Begegnung Jugendlicher in Chemnitz vom 19. bis 27. Oktober begann am Samstagmittag, als wir die Litauer - die aus unserer Partnerdiözese Kaunas angereist waren - vom Omnibusbahnhof abholten. Das erste Kennenlernen begann mit dem Volleyballnachtturnier in Annaberg–Buchholz, bei dem das ganze Chemnitzer Dekanat vertreten war. Müde begannen wir die Woche mit vielen spannenden Exkursionen durch ganz Sachsen und Deutschland. Höhepunkte waren Ausflüge nach Augustusburg, Berlin, Seiffen, Chemnitz, Wechselburg, Burgstädt und Dresden. Stolz zeigten wir den Litauern das Brandenburger Tor und ließen uns vom Bundestagsabgeordneten Frank Heinrich durch den Bundestag führen. Auch von der Erzgebirgischen Holzschnitzkunst und den Erzgebirgischen Traditionen, die wir ihnen bei einem Hutzenabend zeigten, waren die litauischen Jugendlichen sehr angetan.



Kennenlernen bei der Startrunde - gegenseitiges Vernetzen.

Ein weiterer Höhepunkt der Woche waren die drei Übernachtungen der Litauer in den Familien deutscher Jugendlicher. Die Mütter kochten typisch deutsches Essen wie Schnitzel und Schinkennudeln. Außerdem waren sie begeistert von Babybel-Käse und typisch deutschem Frühstück, welches sich als Toast mit Nutella und Rührei mit Speck gestaltete. An einem freien Nachmittag mit den Gastfamilien wurden entweder „Prozessionen“ zu Chemnitz' besten Eisdielen unternommen oder Window Colour Bilder gemalt.



Täuschend echt: Die Gruppe "trägt" die Aufgangsrampe der Reichstagskuppel.

Im Mittelpunkt der Woche stand der Austausch zwischen litauischen und deutschen Jugendlichen. Durch Spiele, gemeinsame Mahlzeiten und Freizeiten in den besuchten Orten entstanden viele Freundschaften. Schon bald begann man einige Wortfetzen der anderen Sprache mit mehr oder weniger Erfolg nachzusprechen. Generell konnten wir uns sehr gut verständigen, da wir die tolle litauische Dolmetscherin Rasa Greiciute dabei hatten, und unsere Englischkenntnisse nicht schlecht waren. Es wurde viel gesungen und musiziert. Vor allem waren im Kloster Wechselburg Taizé-Lieder sehr angesagt.
Leider gab es auch ein paar gesundheitliche Blessuren, die im Krankenhaus endeten. Gott sei Dank konnten aber alle an den anschließenden Programmpunkten teilnehmen.



Beim Hutzenabend.

Nach einem Abschlussfest mit den Familien und Freunden gab es noch einen Abschlussausflug nach Dresden. Nach einer Begegnung mit Diözesanjugendseelsorger Ralph Kochinka besichtigten wir mit ihm die Kathedrale. Anschließend hatten wir Freizeit, in der die Litauer die letzte Möglichkeit nutzen konnten, um sich Süßigkeiten für die Rückfahrt zu kaufen. Der Abend wurde mit einem Rummelbesuch abgeschlossen, wo sich unsere Gäste über gebrannte Mandeln wunderten.



Bundestagsabgeordneter Frank Heinrich führte durch den Reichstag und zeigte der Gruppe auch sein Büro.

Alles in allem war es eine sehr interessante Woche, in der auch wir deutschen Jugendlichen viel über litauische Kultur sowie Neues über unser eigenes Land lernten. Im nächsten Jahr werden wir dann zu unserem Gegenbesuch nach Jurbarkas starten. Ein herzliches Dankeschön sagen wir an dieser Stelle allen Familien, die Litauer aufgenommen haben. Wir hoffen, wir sehen im nächsten Jahr dann unsere neu gewonnen Freunde wieder.



Vor dem Don Bosco Jugendwerk in Berlin.

Wir danken folgenden Partnern für Beratung, Kooperation und finanzielle Unterstützung des Projektes:




Arbeitsgemeinschaft Katholischer Kinder- und Jugendorganisationen im Bistum Dresden-Meißen





Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend






Jugendhaus Düsseldorf









An der Berliner Weltzeituhr.




Beim Abschlussgottesdienst in der St. Antonius-Kirche in Chemnitz.