Die Priester unseres Bistums spenden für europäische Amtsbrüder in Not

Ein Prozent des Gehalts zur Unterstützung von Seelsorgern

Spenden für ihre Amtsbrüder in Not: Die Priester des Bistums Dresden-Meißen.

Spenden für ihre Amtsbrüder in Not: die Priester des Bistums Dresden-Meißen.

Dresden/Paderborn, 11.01.2013: Mit 4,425 Millionen Euro fördert das „Diasporakommissariat der deutschen Bischöfe/Diasporahilfe der Priester“ im kommenden Jahr Priester und Diakone in Nordeuropa. Mit weiteren rund 664.000 Euro Existenzhilfe werden die Seelsorger in Mittel- und Osteuropa unterstützt. Das beschlossen die Mitglieder des Vergabeausschusses des Diasporakommissariats in Paderborn. Im Diasporakommissariat zeigen sich die Priester in Deutschland solidarisch mit ihren Amtsbrüdern in der nordischen Diaspora und in Mittel- und Osteuropa: Jeder Priester in Deutschland gibt ein Prozent seines Gehaltes an das Diaspora-Kommissariat.

Mit 2,5 Millionen Euro wird der größte Teil der im Jahr 2013 zur Verfügung stehenden Mittel für die Gehälter der Priester in Nordeuropa benötigt. Aufgrund fehlender Eigenmittel und mangels staatlicher Unterstützung können die nordeuropäischen Bistümer ihre Priester ohne die Gehaltszuschüsse des Diasporakommissariats nicht ausreichend entlohnen. Die Priestergehälter liegen großteils unter dem Existenzminimum des jeweiligen Landes. Außerdem finanziert das Diasporakommissariat mit rund 300.000 Euro Fahrzeuge, die die Priester für die Seelsorge in ihren übergroßen Flächengemeinden in Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island dringend benötigen. Zum anderen fördert das Diasporakommissariat mit 1,625 Millionen Euro in 2013 den Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen. Mit einem Anteil von 15 Prozent der Vergabemittel werden Seelsorger in Mittel- und Osteuropa unterstützt.

Seinen Sitz hat das Diasporakommissariat der deutschen Bischöfe/Diasporahilfe der Priester im Bonifatiushaus in Paderborn. Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, Monsignore Georg Austen, ist in Personalunion Sekretär, das heißt Geschäftsführer des Diasporakommissariates. Der Vergabeausschuss des Diasporakommissariates der deutschen Bischöfe/Diasporahilfe der Priester setzt sich zusammen aus den drei Vertretern der Bischöfe von Paderborn, Osnabrück und Fulda sowie drei Vertretern der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte. Das bischöfliche Hilfswerk Renovabis besitzt Gaststatus im Vergabeausschuss. Den Vorsitz hat der Erzbischof von Paderborn, Hans-Josef Becker, vertreten durch seinen Generalvikar Alfons Hardt.



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