Aus einem Urlaubsaufenthalt wurden 60 Jahre
Schwester Maria Gregoria feierte Diamantenes Ordensjubiläum in Dresden-Goppeln
Bischof Dr. Koch segnete die Jubilarin. Fotos: Schwester M. Elisabeth
Dresden, 09.09.2013: Seit 60 Jahren gehört Schwester Maria Gregoria zu den Nazarethschwestern vom Heiligen Franziskus im Kloster in Dresden-Goppeln. Deshalb wurde ihr diamantenes Ordensjubiläum am Fest Mariä Geburt, 8. September, auch gebührend gefeiert.
Eigentlich wollte die Jubilarin als 19-jährige mit einer Freundin nur etwas Urlaub in Goppeln verbringen. Doch es kam anders – sie blieb und trat schließlich in die 1928 gegründete Gemeinschaft ein. Zunächst arbeitete sie in der Entbindungsstation „St. Anna“ und wurde anschließend Leiterin der Aspirantur. Später war sie 16 Jahre lang im Haushalt von Bischof Gerhard Schaffran, danach noch viereinhalb Jahre bei dessen Nachfolger, Bischof Joachim Reinelt, tätig. Bis heute arbeitet sie in der Wäscherei.
Im Festgottesdienst, den Bischof Dr. Heiner Koch zelebrierte, betonte er, wie wichtig es sei, die je eigene Berufung, die uns Gott schenkt, zu erkennen und mit dem eigenen Leben Antwort darauf zu geben. 
Bischof Dr. Heiner Koch, Pfarrer Markus Böhme, Schwester M. Gregoria, Pfarrer i.R. Engelbert Palmer, Schwester M. Magdalena, Generaloberin Schwester M. Daniela (v.l.).
Herzlich dankte er Schwester M. Gregoria, die sechs Jahrzehnte in Treue ihrer Berufung als Schwester vom Heiligen Franziskus gefolgt ist. Nach der Predigt segnete der Bischof den Kranz, welchen die Generaloberin Schwester M. Daniela der Jubilarin aufs Haupt setzte. Zuvor erneuerte Schwester M. Gregoria ihr Ordensgelübde.
„Möge Gott Ihnen und Ihrer Gemeinschaft den wichtigen Dienst, den Sie für unser Bistum tun, vergelten“ sagte Bischof Koch zum Abschied.
Pfr. Markus Böhme
Stichwort: Nazarethschwestern
Die Nazarethschwestern vom Heiligen Franziskus wurde 1928 von Mutter M. Augustina gegründet. Zur Gemeinschaft gehören Schwestern, die im Sinne ihrer Gründerin den Willen Gottes in der heutigen Zeit suchen und erfüllen wollen. Geprägt von der ignatianischen Spiritualität mühen sie sich, in liebender Hingabe die Ehre Gottes in allem zu suchen. Die Ordensgemeinschaft lebt nach der Regel des regulierten Dritten Ordens des heiligen Franziskus. Die Schwestern legen deshalb die Gelübde der Armut, der gottgeweihten Keuschheit und des Gehorsams ab. Ein besonderes Anliegen der Gemeinschaft ist die Verbindung von Gebet und Dienst am Nächsten.