Landesbischof Jochen Bohl und Bischof Heiner Koch
zur gegenwärtigen Auseinandersetzung um den Staatskirchenvertrag

Gemeinsame Stellungnahme

Dresden, 22.03.2013: Mit Blick auf das Vorhaben der FDP, im Rahmen ihres Landesparteitages einem Antrag der Jungen Liberalen zu folgen, die Staatskirchenverträge als vertraglich legitimierte Vereinbarung in Frage zu stellen, nehmen Landesbischof Jochen Bohl und Bischof Heiner Koch Stellung:

„Die Staatskirchenverträge wurden durch den Freistaat Sachsen in bestem Einvernehmen 1994 mit der evangelischen Kirche, 1996 mit dem Heiligen Stuhl abgeschlossen. Der Sächsische Landtag hat diesen beiden Verträgen mit großer Mehrheit zugestimmt. Beide Seiten, Staat und Kirche, verbindet seitdem ein von gegenseitiger Anerkennung und Vertrauen geprägtes partnerschaftliches Verhältnis. Die Verträge stellen das breite kirchliche Engagement in der Gesellschaft auf eine verlässliche rechtliche Grundlage. Diese vertraglichen Regelungen in Frage zu stellen bedeutet, dieses Engagement anzuzweifeln, an dem viele Mitbürgerinnen und Mitbürger Anteil haben, gleich ob sie Kirchenmitglieder sind oder nicht.“



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