Diözesanrat und Landessynode: Gemeinsamer Wahlaufruf

Ein Zeichen für eine lebendige Demokratie setzen

Erklärung zur Wahl 2013
 

Liebe Christinnen und Christen,
Liebe Bürgerinnen und Bürger,

am 22. September 2013 sind Sie aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und damit ein Zeichen für eine lebendige Demokratie zu setzen. Als in vielen Städten unseres Landes 1989 die Bürger auf die Straße gingen, um demokratische Grundrechte einzufordern, war die Forderung nach freien Wahlen eine der bestimmenden Aussagen.

Sie haben am 22. September die Möglichkeit, dieser damaligen Forderung durch Ihre Stimmabgabe Nachdruck zu verleihen. Viele Parteien treten zur Wahl an und werben um Ihre Stimme. Als mündige Bürgerinnen und Bürger unseres Landes sind Sie aufgerufen, die Aussagen der Parteien und der Parteiprogramme aus christlicher oder humanistischer Perspektive zu prüfen und Ihre Entscheidung in der Wahlkabine zu dokumentieren.

Extremistischen Parteien und Kandidaten, die  fremdenfeindliche, rassistische oder antisemitische Positionen vertreten und Gewalt gegenüber anders Seienden, z.B. Obdachlose, gutheißen, sind jedoch mit christlichen Überzeugungen und demokratischer Gesellschaft unvereinbar. Kandidaten und Parteien, die solche Positionen vertreten, dürfen nicht gestärkt und ermutigt werden.

Durch eine gute Ausübung des wichtigen Grundrechts der freien Wahl kann in unserem Land ein wirkungsvolles Zeichen gegen Extremismus und Gewalt gesetzt werden.

        
Dr. Nikolaus Legutke                          Otto Guse
Vorsitzender des Diözesanrates          Präsident der Synode
des Bistums Dresden-Meißen              der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens



Zurück Impressum