Einfach mal… zur/ zum GruppenleiterIn ausgebildet werden

Erste Hilfe praktisch erproben - hier: wie setze ich einem verunfallten Motorradfahrer den Helm ab? - war Teil der Gruppenleiterschulung.

Schmiedeberg/Osterzgeb., 07.05.2013: 46 junge Menschen im Alter von 14 bis 24 Jahren folgten der Einladung in das Jugendhaus des Bistums Dresden Meißen. Schwerpunkt an diesem durch die AKD (Arbeitsgemeinschaft katholischer Kinder- und Jugendorganisationen im Bistum Dresden-Meißen) in Kooperation mit der Diözesanjugendseelsorge durchgeführten Wochenende war die Erste Hilfe – besonders im medizinischen Sinne, aber auch im Bereich Spielepädagogik und Gebetsgestaltung.


Auch Grundlagen in Erste-Hilfe gehörten zur Gruppenleiterschulung.

Sehr unterschiedlich waren Anwesenden in Bezug auf ihr Alter, Herkunftsdekanat und konkrete Erfahrungen in der Jugendarbeit, doch aufgrund der hohen Eigeninitiative der Teilnehmenden und mit Hilfe verschiedener Kennenlernspiele entwickelte sich ein gutes und produktives Gruppenklima. „Durch den hohen inhaltlichen Anspruch der Ausbildungselemente ist es ein sehr ge-fülltes, aber auch er-fülltes Wochenende für Teilnehmende und Team gewesen. Das besondere Klima im Winfriedhaus schaffte beeindruckend schnell ein Zusammenwachsen des überregionalen Teilnehmerkreises“, resümiert Diözesanjugendreferentin Christina Händler.

Inhalte waren unter anderem

• die durch den Malteser Hilfsdienst e.V. durchgeführte umfangreiche Erste-Hilfe-Schulung zu lebensrettenden Sofortmaßnahmen, ergänzt durch besondere zielgruppenspezifische medizinische Einheiten
• das Gestalten von religiösen Impulsen und Gebeten zu ungewöhnlichen Zeiten oder an ungewöhnlichen Orten
• das Planen und Anleiten von Rhythmus-, Kooperations-, Kennenlernen-, Vertrauens- oder Bewegungsspielen
• das Gruppen-Erleben im Rahmen eines Schmiedeberg-Geländespieles
• Impulse zur Einbeziehung von Filmen für Gruppenarbeiten, rechtlichem Grundlagenwissen und zur Umsetzung der jahresaktuellen RKW-Thematik
• Austausch zu Situationen, Entwicklungen und Bedürfnissen in der konkreten Jugendarbeit vor Ort
• sowie Reflexionsmethodik und Evaluation
  
  

Ein Spiel zur Schärfung der Sinne.


Beim Geländespiel in Schmiedeberg.

In die Zukunft schauend wünscht sich LAGS-Jugendbildungsreferent Alexander Stocker: „Die Bildungsinhalte der Gruppenleiterschulungen und die Schwerpunkte, die zur Ausreichung der bundeseinheitlichen Jugendleitercard (JuLeiCa) führen, vermitteln den ehrenamtlich engagierten jungen Christen Anerkennung und Motivation zugleich. Diese Zertifizierung gilt über den kirchlichen Bereich hinaus als Nachweis für die qualifizierte Ausbildung zu GruppenleiterInnen. Zugleich sichert die JuLeiCa die kontinuierliche Weiterentwicklung der katholischen Jugendarbeit, die jedem jungen Menschen eine selbstbestimmte, an christlichen Werten orientierte Lebensgestaltung ermöglichen will.“

Für das kommende Jahr entwickelt das Team der Diözesanjugendseelsorge ergänzend zu den klassischen beiden großen überregionalen Gruppenleiterschulungen im Winfriedhaus ein an besonderen regionalen Kontexten und Bedarfen orientiertes drittes Modul.


Eine Methode nicht nur theoretisch kennenlernen, sondern sie ausprobieren. Hier eine kreative Möglichkeit der Auswertung.

Text: CH / AS
Fotos: Christina Händler