Neues Jugendbildungszentrum des IBZ fertig gestellt

Insgesamt stehen nun 149 Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste bereit

Das neue Jugendbildungszentrum des IBZ.

Das neue Jugendbildungszentrum des IBZ. Foto: IBZ

Ostritz/St. Marienthal, 11.12.2013: Nach sechsmonatiger Bauzeit sind die Arbeiten beim Bau des neuen Jugendbildungszentrums im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) in Ostritz abgeschlossen. Am Wochenende wurde das neue Gebäude eingeweiht. Neben den bereits vorhandenen 149 Übernachtungsmöglichkeiten des IBZ sind nun weitere acht Beherbergungsplätze für Jugendliche entstanden. Damit ist die Schaffung von Übernachtungsmöglichkeiten im IBZ abgeschlossen. Im neuen Gebäude ist zudem ein großer Mehrzweckraum entstanden, der als Aufenthaltsraum, als Seminarraum und als Speisesaal genutzt werden kann. Auch wurde eine Küche für Selbstversorger und zu Lehrzwecken eingerichtet, die von bis zu 16 Personen gleichzeitig genutzt werden kann.

Die Baukosten betragen ca. 1 Mio. € und werden zu 85% finanziell gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union. Die restlichen finanziellen Mittel wurden durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (Osnabrück) bereitgestellt. IBZ-Direktor Dr. Michael Schlitt hierzu: „Seit dem Jahr 2005 haben wir uns um die Umsetzung dieses Vorhabens bemüht. Ich bin froh, dass wir nun an der Stelle des ehemaligen Rinderstalls des Klosters eine zukunftsträchtige neue Nutzung gefunden haben.“

Das neue Gebäude wird insbesondere für die grenzüberschreitende Jugendbildung und Jugendbegegnung eingesetzt. So sind für das nächste Jahr bereits jetzt eine Vielzahl von Veranstaltungen zur Umwelt- und Naturschutzbildung geplant. Mehrere Gruppen von Berliner Jugendlichen haben sich für das nächste Jahr schon zu Kochseminaren angemeldet. Im Frühjahr wird es einen „Tag der offenen Tür“ für die Öffentlichkeit geben.

Bei der Erstellung des Gebäudes wurde auf den Umwelt- und Naturschutz besonderer Wert gelegt. So sind die Dachflächen an einen 3.500-Liter-Tank angeschlossen, in dem das Regenwasser gesammelt wird für die Bewässerung der Grünanlagen. Im Dach wurden mehrere Nistmöglichkeiten für Fledermäuse geschaffen. Zudem wurde auf eine sehr gute Energieeffizienz des gesamten Gebäudes geachtet.

IBZ-Direktor Dr. Michael Schlitt präsentiert die neue Küche. Foto: M. Kremser

IBZ-Direktor Dr. Michael Schlitt präsentiert die neue Küche. Foto: M. Kremser

Für die Finanzierung des Vorhabens durch die EU hatte sich insbesondere der sächsische Landtagsabgeordnete Dr. Stephan Meyer eingesetzt. Dieser hebt hervor: „Es ist mir wichtig, für unsere Jugendlichen Angebote der außerschulischen Bildung zu schaffen und auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern. Ich freue mich, dass vor allem unsere heimischen Firmen bei den Bauarbeiten Aufträge erhalten haben.“

Mit dem Bau des neuen Jugendbildungszentrums sind die Sanierungsarbeiten an den 16 vom IBZ gepachteten, ehemaligen Wirtschaftsgebäuden des Klosters nun so gut wie zum Abschluss gekommen. Nach fast 20 Jahren intensiver Bautätigkeit sind jetzt fast alle Gebäude des IBZ grundlegend saniert. Lediglich im Innenbereich von drei Gebäuden sind noch einige Arbeiten durchzuführen. Und der Hof vor dem neuen Jugendbildungszentrum soll noch im nächsten Frühjahr neu gestaltet werden.

IBZ-Direktor Schlitt: „Hinter uns liegt ein großes Stück Arbeit. Dank unserer hervorragenden Mitarbeiter, der guten Arbeit der heimischen Baufirmen sowie der großzügigen finanziellen Unterstützung durch die öffentliche Hand, durch Stiftungen und die katholische Kirche konnten wir in den vergangenen Jahren die Gebäude fast alle sanieren. Ich hoffe, dass wir uns ab dem nächstem Jahr wieder intensiver unserer inhaltlichen Arbeit widmen können.“



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