Erfahrungsaustausch in der Jugendarbeit der Diözesen Eichstätt und Dresden-Meißen

am 22. und 23. April

Jugendseelsorger und -referent(inn)en
Jugendseelsorger und -referent(inn)en aus den Bistümern Dresden-Meißen und Eichstätt

Dresden/Schwarzenbach am Wald, 30.04.2013: MitarbeiterInnen und Seelsorger der kirchlichen Jugendarbeit der Diözesen Dresden-Meißen und Eichstätt trafen sich am 22. und 23. April zu einer gemeinsamen Arbeitstagung im Christian-Keysser-Haus in Schwarzenbach am Wald in der Nähe von Hof. Das Bistum Dresden-Meißen und die Diözese Eichstätt verbindet eine langjährige Partnerschaft, die noch aus den Zeiten vor dem Mauerfall stammt. Nach gemeinsamen Treffen 2009 im Winfriedhaus und 2010 in Eichstätt kamen sich nun beide quasi auf halbem Wege entgegen. Für die Mitarbeitenden im Bistum Dresden-Meißen fand diese Tagung im Rahmen der jährlichen DekanatsjugendreferentInnentagung statt.

Im Mittelpunkt der zweitägigen Konferenz stand der Erfahrungsaustausch über Angebote und Projekte der Jugendarbeit. Dabei ging es unter anderem um Ideen und Ansätze für niederschwellige, musisch-kulturelle und missionarische Ansätze von Jugendarbeit, jugendgemäße Formate von Großveranstaltungen, Prävention sexualisierter Gewalt und Lösungsansätze für das Problem der immer kleiner werdenden Jugendgruppen vor Ort. In Arbeitsgruppen zu diesen fünf Themenbereichen wurden Erfahrungen und Praxisbeispiele aus den Arbeitsbereichen der Jugendmitarbeitenden beider Bistümer besprochen. Die festgehaltenen Zusammenfassungen geben allen Teilnehmenden viele konkrete Ideen und Anregungen für die Jugendarbeit mit.

Jugendreferen(inn)en

Die Ausgangslage in beiden Bistümern ist sehr unterschiedlich. Während in unserem Bistum nur etwa 4% Katholiken leben, hat Eichstätt einen Katholikenanteil von 46%. "Dennoch sind die Fragen und Probleme, die uns beschäftigten, ähnlich. Daher war der intensive kollegiale Austausch und die gemeinsame Suche nach Antworten und Ideen sehr wertvoll und ermutigend", bilanziert Simone Hoffmann, derzeit kommissarische Leiterin des Bischöflichen Jugendamtes Eichstätt.

"Für mich ist die Begegnung und der Austausch mit den Eichstättern jedes Mal eine große Bereicherung", ergänzt Ralph Kochinka, Bistumsjugendseelsorger im Bistum Dresden-Meißen, "denn so unterschiedlich die Ausgangssituation ist, so ähnlich und vergleichbar sind die konkreten Fragen, für die wir alle in unseren Bereichen nach Lösungen suchen. Da gab es auch dieses Mal wieder Vieles, was wir in beiden Bistümern bearbeiten und worin wir voneinander lernen können, wie zum Beispiel bei den Tagen der Orientierung oder Musikprojekten."

Bei dem Treffen ist deutlich geworden, dass vor allem Offenheit und Authentizität, persönliche Beziehungen und Mut zur Innovation für eine gelingende Jugendarbeit wichtig seien. "Bei der abschließenden Auswertungsrunde wurden als wichtige Kriterien vor allem betont, dass Kirchliche Jugendarbeit jungen Menschen in ihren Lebenswelten persönliche Glaubenserfahrung ermöglichen muss, Gemeinschaft und Identität stiften und Spaß machen soll", bringt es Ralph Kochinka auf den Punkt. Dies sei grundsätzlich nichts Neues, aber immer wieder neu zu verwirklichen, wozu der Austausch konkrete Impulse lieferte.

Gruppenarbeit

ch




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