12. Krippenausstellung im Daetz-Centrum zeigt so viele Stücke wie nie zuvor

Polnische Volkskunst Schwerpunkt in diesem Jahr

Traditionelle Krippe aus Deutschland. Foto: Daetz-Centrum/Sebastian Falk

Traditionelle Krippe aus Deutschland. Foto: Daetz-Centrum/Sebastian Falk

Lichtenstein, 13.11.2013: Mit rund 180 Krippen aus aller Welt präsentiert das Lichtensteiner Daetz-Centrum so viele Einzelstücke wie nie zuvor in seiner mittlerweile 12. Auflage der Sonderausstellungsreihe „Andere Länder, andere Krippen“. Ab dem 15. November können Besucher in großer Vielfalt erleben, wie die Heilige Familie in den unterschiedlichsten Kulturkreisen dargestellt ist. Erneut ist es dabei gelungen, ausschließlich Krippen zu präsentieren, die nie zuvor im Daetz-Centrum gezeigt wurden. Keine leichte Aufgabe, gab es in den vorangegangenen elf Weihnachtsausstellungen doch bereits weit über 1.000 verschiedene Exponate zu bestaunen.

Länderschwerpunkt in diesem Jahr ist Polen. Zahlreiche Kunstwerke vor allem von Berliner Leihgebern beeindrucken mit ihrer für die Volkskunst unseres Nachbarlandes charakteristischen farbenfrohen und doch andächtigen Art. Darüber hinaus finden sich zahlreiche Hingucker, die einen Besuch der diesjährigen Krippenschau lohnenswert machen. So wird die kleinste Krippe präsentiert, die jemals im Daetz-Centrum ausgestellt wurde. Sie stammt aus der Sammlung der Berlinerin Ingrid Wieland und wurde vom Künstler Hans Rings auf einen Nagelkopf aufgemalt.

Beeindruckend ist auch die 100 Jahre alte Krippe, die die römisch-katholische Pfarrei Schwarzenberg zur Verfügung stellt. Die großen Figuren dieses Ensembles besitzen Köpfe und Gliedmaßen aus Wachs und wurden in den letzten Jahren umfassen und aufwendig restauriert. Man merkt ihnen das Alter und ihre wechselvolle Geschichte nicht an. Sehr ungewöhnlich ist auch eine Leihgabe aus der Sammlung „erotica international“ von Dieter Krügel. Hierbei handelt es sich um ein Kunstwerk, dass aus dem peruanischen Regenwald stammt.

Polnische Szopka-Darstellung. Foto: Daetz-Centrum/Sebastian Falk

Polnische Szopka-Darstellung. Foto: Daetz-Centrum/Sebastian Falk

Um diese Ausstellung zusammenzustellen fuhr Projektleiterin Heike Koslowski 5.000 Kilometer quer durch Deutschland und bis nach Italien, eine große logistische Meisterleistung und ein ordentlicher Kraftakt für die Mitarbeiterin des Ausstellungshauses. Dass sich der Aufwand gelohnt hat, davon können sich die Besucher bereits am kommenden Donnerstag überzeugen. Dann nämlich findet um 17:30 Uhr die Vernissage zur Ausstellung „Andere Länder, andere Krippen statt“ Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Popchor des Lichtensteiner Gymnasiums, der passend zum Länderschwerpunkt eigens ein polnisches Weihnachtslied einstudiert hat. Ab 15. November ist die Ausstellung dann täglich, auch an den Feiertagen, bis zum 2. Februar geöffnet. An allen Adventssonntagen werden um 15 Uhr wieder öffentliche Führungen angeboten. 



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