Liturgie als Ausdruck des Glaubens

Eindrücke von der Auftaktveranstaltung zum Themenjahr "Liturgie" am 26. Januar

Eucharistiefeier

Eucharistiefeier in der Gedächtniskapelle der Kathedrale

Dresden, 28.01.2013 (KPI): Etwa 130 Katholiken aus fast allen Pfarreien des Bistums waren am vergangenen Sonnabend, 26. Januar, nach Dresden gekommen, um miteinander über das Thema "Liturgie" ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen, nachzudenken – und gemeinsam Liturgie zu feiern. So wurde diese Auftaktveranstaltung zum Themenjahr "Den Glauben gemeinsam feiern – Liturgia" eingerahmt vom gemeinsamen Morgenlob zu Beginn und einer abschließenden Heiligen Messe. Letztere war als "Weg-Gottesdienst" gestaltet: Den Wortgottesdienst feierten die Anwesenden im linken Seitenschiff der Kathedrale vor dem Märtyrer-Altar; zur Gabenbereitung zogen alle in einer Prozession zur Gedächtniskapelle, in der die Eucharistiefeier fortgesetzt wurde.

Prozession

Prozession zur Gabenbereitung


P. Clemens Blattert SJIn seinem Impulsreferat verglich Jesuitenpater Clemens Blattert, Studentenseelsorger aus Leipzig, die vier Bereiche kirchlichen Lebens – Diakonie, Liturgie, Zeugnis/Verkündigung und Gemeinschaft – mit einem Vier-Takt-Motor: Jeder einzelne Teilbereich ist wichtig, damit der "Motor" läuft. Liturgie sei der "Raum, in dem sich unser Glaube ausdrückt", und damit hänge eine Erneuerung der Liturgie eng mit einer Erneuerung des Glaubens zusammen, betonte der Studentenpfarrer.

Die an das Referat anschließenden Gesprächskreise gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Gelegenheit, das Gehörte mit dem persönlichen Erleben zu verknüpfen und einander von eigenen Erfahrungen mit verschiedenen liturgischen Elementen zu berichten. Aufeinander zu hören und voneinander zu lernen – diese Einladung wurde von den Anwesenden intensiv genutzt.

Gesprächskreis

Gesprächskreis

Aufeinander hören - voneinander lernen: Gesprächskreise am vergangenen Sonnabend

Workshops zum neuen Gebet- und Gesangbuch, zu Erfahrungen und Möglichkeiten in der Sakramentenvorbereitung, zur "Liturgie des Wortes", zur Botschaft des Kirchenraumes, zur Liturgie mit Jugendlichen und zu Wegen zur Anbetung schlossen sich an.

Die Bibel enthalte "Gotteswort in Menschenwort", und das bedeute, Gott lasse sich auf die Menschen und ihre Möglichkeiten und Grenzen ein, betonte Pfarrer Dr. Stephan George, und wies ausdrücklich darauf hin, Gott sei gegenwärtig in Seinem Wort! "Das Wort Gottes, in der rechten Weise verkündet, verändert unser Leben", ist George überzeugt.

Workshop mit Pfr. Dr. Stephan George

Pfarrer Dr. Stephan George betonte, dass Gott in Seinem Wort gegenwärtig sei.

Pater Clemens Blattert ermutigte dazu, die Mühe des Einübens auf sich zu nehmen. Denn Mensch sei ein Lernender – so, wie er sich im Laufe seines Lebens verändere, so verändere sich auch seine Beziehung zu Gott.

Workshop mit P. Clemens Blattert SJ

P. Clemens Blattert SJ berichtete in einem Workshop vom liturgischen Leben der Leipziger Studentengemeinde.

Abschließend ermutigte Ordinariatsrat Benno Schäffel, Leiter der Pastoralabteilung im Bischöflichen Ordinariat, dazu, auch in den eigenen Pfarreien mit Anderen in einen von Begeisterung und Einfühlsamkeit geprägten Dialog zu treten. Im Bistum Dresden-Meißen sind in diesem Jahr regionale Liturgietage in Schmochtitz, Wechselburg und Gera geplant, bei denen Interessierte aus den Pfarreien Ideen und Tipps für die Praxis erhalten.
In Köln findet vom 5. bis 9. Juni auf nationaler Ebene ein Eucharistischer Kongress statt.

Fotos und Text: Elisabeth Meuser



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