Sich selbst und Schwierigkeiten überwinden

Rathen, 10.07.2013 (KPI): Am vergangenen Wochenende traf sich eine Gruppe von 17 jugendlichen und jungen-erwachsenen Bergfreunden in der Sächsischen Schweiz. Unter der erfahrenen Leitung von Bistumsjugendpfarrer Ralph Kochinka und Jugendreferentin Christina Händler - beide sind begeisterte Bergsteiger - ließen sie sich auf das Outdoor-Einkehr-Wochenende der Jugendseelsorge ein.


Wie mache ich einen richtigen Knoten, der dann auch hält?

Was auf den ersten Blick wie "Vergnügen pur" erscheinen mag, entpuppte sich als individuelles Überlebenstraining, gab es doch oft genug Situationen, in denen der eigene innere Schweinehund zu überwinden war, mit Ungewissheiten umgegangen sowie Vertrauen und Rücksichtnahme geübt werden mussten. Auch die Reflexion der vielfältigen Erfahrungen, die im Gebet vor Gott gebracht werden konnten, fehlte nicht.

Dem Titel angemessen gab es an diesem Wochenende viel "Outdoor": Bei sonnigem Wetter erkletterten sowohl die Anfänger als auch die Fortgeschrittenen viele Felsen. Die Gruppe, die sich anfangs nur zum Teil kannte, wuchs schnell und gut zusammen - und vertraute sich gegenseitig ihr Leben an. So sind alle gesund auf die Gipfel und auch wieder herunter gekommen. Dazu gab es viel frische Luft, viele Zecken und Weite zum Schauen und Atmen und Beten.


Auch die Selbstverpflegung gehörte zu dem Wochenende dazu - hier beim Grillabend.

Und das Wochenende bot auch viel Einkehr:
Gemeint sind hier vor allem die Gebetszeiten und Impulse zu den Tagzeitengebeten oder beim Klettern oder bei der Gipfelmesse. Thematisch standen die Tage unter drei Stichworten: Raum, Zeit und Ewigkeit! Eine besondere Herausforderung war dabei das Aufstehen am Sonntag um 4 Uhr - um sich Zeit zu nehmen, den Sonnenaufgang auf einem Gipfel zu erleben. Auch der anschließende Gottesdienst zu so früher Stunde beeindruckte alle.


Abstieg nach dem Gottesdienst - mit Gitarre im Gepäck.

Eine andere Art der Einkehr gönnten sich die Kletterbegeisterten dann am Sonntag in der Gaststätte Laasenperle...

Bistumsjugendreferentin Christina Händler blickt dankbar auf diese Zeit zurück und resümiert: „Viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Wünschen sind zu dieser Veranstaltung gekommen und sind reich beschenkt worden - ob in einer persönlichen Auszeit, der Begegnung mit anderen oder Gott oder beim Erproben der eigenen Fähigkeiten an der Felswand.“




Das frühe Aufstehen wurde belohnt mit einem wunderschönen Sonnenaufgang.

ch/meu