"Ich hatte schon immer den Wunsch, Priester zu werden"

Bischof Koch weiht Markus Scholz am 18. Mai zum Priester

Markus Johannes Scholz

Dresden, 14.05.2013 (KPI): Am kommenden Sonnabend, dem 18. Mai, weiht Bischof Heiner Koch in der Dresdner Kathedrale den Diakon Markus Scholz zum Priester. Die feierliche Liturgie beginnt um 10 Uhr.

"Ich hatte schon immer den Wunsch, Priester zu werden", erinnert sich Markus Johannes Scholz. Mit den Priestern seiner Heimatpfarrei Heilige Familie in Zwickau und der dortigen Jugendgruppe hatte er gute Erfahrungen gemacht. Und dennoch dauerte es lange, bis er sich seiner Berufung zum Priester zu stellen traute. Praktisch veranlagt und wegen seiner christlichen Gesinnung nicht zum Abitur zugelassen, absolvierte er eine Ausbildung zum Elektronikfacharbeiter und studierte später Elektroniktechnologie in Mittweida. Danach war er jahrelang deutschlandweit auf Baustellen unterwegs – ohne einen Ort, an dem er sich wirklich zu Hause gefühlt hätte. Rückblickend fällt ihm auf, dass er "manchmal stundenlang in einer Kirche saß und spürte: nur hier bin ich wirklich zu Hause", erzählt der heute 46-Jährige.

Seit dem Jahr 2000 fühlte er sich in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Dresden-Striesen beheimatet. Der Gedanke, möglicherweise zum Priester berufen zu sein, kam ihm in dieser Zeit immer häufiger. Im Benediktinerkloster Münsterschwarzach, das er dann regelmäßig aufsuchte, traf er Menschen, "die sich mit Berufungen auskennen", erzählt Scholz. Langsam kristallisierte sich der Wunsch heraus, Priester zu werden. Eine schwere Erkrankung, bei der er "dem Tod gerade noch einmal von der Schippe gesprungen" ist, wie er selbst es formuliert, gab Markus Scholz dann den entscheidenden Ruck – und die notwendige Zeit, über sich und seinen Weg nachzudenken.

Von 2007 bis 2011 studierte Scholz in der Spätberufenen-Ausbildungsstätte in Lantershofen, anschließend trat er ins Erfurter Priesterseminar ein. Sein Pastoralpraktikum absolvierte er in der Pfarrei Heilig Kreuz in Coswig bei Dresden.
Als Priester möchte Markus Scholz gerne Menschen und ihrer Lebensgeschichte Aufmerksamkeit schenken, sich ihnen zuwenden wie im Gleichnis vom barmherzigen Vater. Daher hat er als seinen Primizspruch den Satz ausgewählt: "Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat." (Eph 4,32)

Seinen ersten Einsatzort als Kaplan erfährt der Neupriester am Ende des Weihegottesdienstes. Fest stehen allerdings bereits die Termine für die Primizgottesdienste (Primiz = die erste Heilige Messe, der ein Neupriester vorsteht):

Pfingstsonntag, 19. Mai, 10 Uhr, in der Pfarrei Hl. Familie, Zwickau (anschl. Gemeindefest, 17 Uhr Vesper)
Pfingstmontag, 20. Mai, 11 Uhr, in der Pfarrei St. Johannes Nepomuk, Zwickau
Sonntag, 2. Juni, 10 Uhr, in der Pfarrei Heilig Kreuz, Coswig
Sonntag, 9. Juni, 10 Uhr, in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Dresden



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