Hochwasserschäden im IBZ St. Marienthal beseitigt

Gäste finden nun wieder beste Bedingungen zum Tagen, für Seminare und zum Übernachten

Das Kloster St. Marienthal mit dem Internationalen Begegnungszentrum an der Neiße.

Das Kloster St. Marienthal mit dem Internationalen Begegnungszentrum an der Neiße.

Ostritz, 10.04.2013: Nach mehr als zwei Jahren Bautätigkeit sind nun die Hochwasserschäden im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal (Ostritz) fast alle beseitigt. Im August 2010 hatte das Neißehochwasser Schäden an den Gebäuden und der Infrastruktur des IBZ in Höhe von ca. 3,8 Mio. Euro verursacht. In vielen Gebäuden stand das schlammige Wasser der Neiße damals mehr als 2 Meter hoch. Saniert wurden seitdem u.a. die Erdgeschosse folgender Gebäude: Altstädter Hof, Gästehaus St. Franziskus (ehemalige Mühle), Haus der Familie, ehemalige Mühlenscheune, ehemalige Tischlerei und ehemaliger Stutenstall, Celsa-Pia-Haus (ehemaliger Kuhstall), Gästehaus St. Hedwig, historisches Sägewerk, St. Clemens-Haus (ehemaliger Kälberstall). Da der Ostflügel der ehemaligen Brauerei derzeit noch als Kapelle genutzt wird, konnte noch nicht geprüft werden, ob möglicherweise noch Feuchtigkeitsschäden im Fußboden vorhanden sind. Dies wird Anfang 2014 nachgeholt.

Die Arbeiten wurden fast ausschließlich von Handwerksbetrieben aus der näheren Region ausgeführt. IBZ-Direktor Dr. Michael Schlitt dazu: „Insgesamt lässt sich sagen, dass die vom IBZ genutzten ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Klosters nun vermutlich schöner als je zuvor sind." Dadurch finden die mehr als 20.000 Gäste des IBZ nun auch sehr gute Bedingungen für Tagungen, Seminare und Erholungsaufenthalte. Die Kosten zur Beseitigung der Hochwasserschäden wurden aufgebracht durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (eine Million Euro), durch weitere Stiftungen, Vereine und Verbände sowie durch viele Spenden von einzelnen Privatleuten. Der größte Anteil an den Kosten trugen jedoch die Bundesrepublik Deutschland und der Freistaat Sachsen mit Mitteln der Städtebauförderung in Höhe von Ca. 2 Mio. Euro. Hierfür hatte sich insbesondere der Bundestagsabgeordnete Michael Kretschmer (Görlitz) eingesetzt. „Ich bin froh und dankbar, dass es Bundestagsabgeordnete gibt, die sich so stark und erfolgreich für unsere Region einsetzen", freut sich Schlitt über das Engagement von MdB Kretschmer.

Um künftig Hochwasserschäden im IBZ zu vermeiden, wurden eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen. So gibt es neben dem Hochwasserschutz, der im Hochwassetfall das gesamte Klostergelände umgibt, nun auch für die ersten drei Gebäude des IBZ jeweils einen Hochwasserobjektschutz. Hierbei können die Türen und Fenster des Gästehauses St. Franziskus, der Mühlenscheune und des Hauses der Familie jeweils im Hochwasserfall mit Metallteilen abgedichtet werden. Diese Arbeiten wurden vom Förderkreis des IBZ in Höhe von 30.000 € unterstützt. Ein Hochwasserobjektschutz für weitere Gebäude des IBZ ist geplant. Im vergangenem Jahr hat das IBZ nach jahrelangen Bemühungen nun endlich auch eine Versicherung gefunden, die das IBZ gegen Hochwasserschäden bis zu einer Höhe von 3,5 Mio. Euro versichert. 



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