Abtei St. Marienstern: Schwester Annuntiata Paschke verstorben

Requiem und Beerdigung am 9. November


Keiner von uns lebt sich selber,
und keiner stirbt sich selber:
Leben wir, so leben wir dem Herrn,
sterben wir, so sterben wir dem Herrn.
Ob wir leben oder ob wir sterben,
wir gehören dem Herrn.

Aus der Tageslesung am Sterbetag: Römerbrief 14,7.8



Schwester M. Annuntiata Paschke



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Am 07. November 2013 verstarb
Schwester Maria Annuntiata (Helene) Paschke,
im Alter von 85 Jahren,
im 66. Jahr ihrer Ordensprofess.



Nach 65 Ordensjahren rief der Herr unsere Mitschwester Annuntiata Paschke zu sich.

Sr. M. Annuntiata wurde als Helene Paschke am 04. August 1928 geboren. Als Älteste von 5 Geschwistern wuchs sie in Wittichenau auf. Ihre Liebe und Verbundenheit zu ihrer Familie, besonders zu ihren Geschwistern, war bis zuletzt tief in ihr Herz eingeschrieben. In ihrer Kindheit wurde sie vor allem durch ihren Großvater und ihre Mutter geprägt. Von beiden sprach sie oft voll hochachtender Liebe.

Schon als junges Mädchen half Helene im Operationssaal des Wittichenauer Krankenhauses. Diese Arbeit liebte sie, trotzdem sie sehr schwer war.
Besonders einprägend waren ihre Erfahrungen mit den Kriegsverletzten und über¬haupt das Erleben der Grausamkeit und der Not des Krieges.
Helene trat mit nur 17 Jahren in St. Marienstern ein. Die ersten Jahre ihres Klosterlebens standen unter dem Eindruck der Nachkriegszeit. Damals war ein Teil der Klausur zum Lazarett für Bessarabiendeutsche eingerichtet worden, so dass die Schwestern auf sehr engem und begrenztem Raum leben mussten.
Am 23. April 1947 wurde Helene Paschke eingekleidet und erhielt den Namen Schwester Maria Annuntiata, was ihre Liebe zur Gottesmutter vertiefte. Ein Jahr später durfte sie am 24. April ihre Profess ablegen.

Anfangs half sie bei der Feldarbeit. Ihrer Gesundheit zuliebe musste jedoch bald eine neue Arbeit für sie gefunden werden: Dabei entdeckten die Mitschwestern ihr Talent für die Paramentenstickerei, das sie lange zur Freude Anderer pflegte.

Viele Jahre war Schwester M. Annuntiata begeisterte Kantorin. Ihre Liebe zur Musik und besonders zum Choral war ungebrochen.
Jahrelang war sie für die Pflege und den Schmuck der Kreuzkapelle zuständig. Eigens dafür legte sie Blumenbeete an und züchtete mit Vorliebe Rosen.
Auch im hohen Alter wagte Sr. M. Annuntiata Neuanfänge: So versah sie einige Zeit Dienste an der Klosterpforte und wusste den Gästen immer kleine Geschichten zu erzählen.

Die letzten Jahre ihres Lebens war Sr. M. Annuntiata sehr auf die Hilfe und Pflege ihrer Mitschwestern angewiesen. Vielerlei schwere Leiden und Krankheiten musste sie tragen.

Nun darf sie - erlöst von diesen Leiden - in Herrlichkeit ihren Heiland und Erlöser schauen.

Requiem und Beerdigung sind am Samstag, den 09. November 2013 um 14.00 Uhr. Rip.


Äbtissin und Konvent der Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau



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