Blick zurück und Sendung in die Zukunft

Weltjugendtags-Nachtreffen im Winfriedhaus Schmiedeberg am 30.8.-1.9.

Lunchpakete zum Frühstück
Wie beim Weltjugendtag: Das Frühstück im Winfriedhaus war in Lunchpakete verpackt.

Schmiedeberg, 12.09.2013: Genau einen Monat nach ihrer Rückkehr nach Deutschland trafen sich vom 31.8. bis 1.9. die Pilgerinnen und Pilger, die am diesjährigen Weltjugendtag in Brasilien teilgenommen hatten. Zwar konnten aufgrund anderweitiger terminlicher Verpflichtungen nicht alle Pilger dabei sein, dennoch entschied sich das Team der Bistumsjugendseelsorge für ein Nachtreffen, um Raum für Erfahrungsaustausch, gemeinsames Erzählen und geistlicher Vertiefung zu geben. "Eine Investition, die sich lohnte", ist Bistumsjugendreferent Benno Kretschmer-Stöhr überzeugt, "denn es war für alle interessant zu erfahren, welche Eindrücke von Brasilien und dem Weltjugendtag bei jedem noch präsent waren und wie mit den Fragen von Familie und Freunden umgegangen wurde."

Viel Raum nahmen am Wochenende Stillezeiten ein, die den Teilnehmenden Gelegenheit gaben, der Zeit beim Weltjugendtag nachzuspüren. Im Reflektieren der gravierenden sozialen Unterschiede und Probleme in Brasilien sowie der Formen religiösen Lebens wurde das eigene Leben in Blick genommen und die Frage, ob die Erfahrungen beim Weltjugendtag Veränderungen und Perspektivwechsel im Alltag hervorbringen. Darüber wurde sich in Kleingruppen ausgetauscht und das Gesagte und Gehörte im Gebet vor Gott angeschaut.
Am Samstagabend bildete eine ausgiebige Fotoshow den Höhepunkt der Rückschau auf eine gemeinsame Zeit. Begleitet wurde der Abend mit typisch brasilianischen Käsebällchen und dem Getränk Guaraná – beides war in Brasilien quasi zu Grundnahrungsmitteln der Gruppe aus dem Bistum Dresden-Meißen geworden.

beim EvangeliumDie gemeinsame Eucharistiefeier am Sonntag griff das Thema der Vorsehung Gottes auf, die im Glauben der brasilianische Katholiken eine zentrale Rolle spielte und in der Pilgergruppe Anlass bot, über das eigene Vertrauen in Gottes Handeln zu sprechen. Bistumsjugendseelsorger Ralph Kochinka las dabei das Evangelium so, wie es in Brasilien üblich ist (s. Foto).

Bevor das gemeinsame Wochenende mit dem Mittagessen endete, wagte die Gruppe einen Blick voraus mit der Frage, was jede und jeder nun mitnehme von den Erfahrungen des Weltjugendtages. In einem Schreibgespräch wurde sich darüber ausgetauscht. Das Thema des Weltjugendtages „Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern“ war dabei das zentrale Thema. „Die Aufforderung, vom dem liebenden Gott und der Botschaft Jesu in dieser Welt Zeugnis abzulegen, ist eindeutig, die Umsetzung jedoch schwierig. Im Betrachten der Botschaft Jesu und dem Handeln in seiner Nachfolge, wie es die Brasilianischer eindrücklich vorgelebt haben, können wir lernen, wie auch wir im Alltag Gott ein Gesicht geben können“, so Benno Kretschmer-Stöhr.

Beim Schreibgespräch
Konzentriert beim Schreibgespräch


Gemeinsam ist allen Pilgerinnen und Pilgern, dass sie mit Eindrücken aus Brasilien wieder in den Alltag zurückkehrten, die nicht nur oberflächlich etwas bewirkt haben, sondern in die Tiefe gingen und den Glauben an Christus gestärkt haben.

"Mit Vorfreude blicken wir auf den nächsten Weltjugendtag 2016 in Krakau. Zum zweiten Mal wird damit die Jugend der Welt nach Polen eingeladen. Und sicherlich wird es wieder eine Reisegruppe aus unserem Bistum geben", ist der Bistumsjugendreferent zuversichtlich.

Pilgerinnen und Pilger der Weltjugendtagsreise bieten an, über den Weltjugendtag, Brasilien und die geistlichen Impulse in Gemeinden und Gruppen zu berichten. Dabei sind verschiedene Formate möglich. Anfragen sind an die Jugendseelsorge des Bistum Dresden-Meißen zu richten (jugendseelsorge@ordinariat-dresden.de).

Wer die Reise mit den Berichten während des Weltjugendtages nochmals nacherleben möchte, findet eine Übersicht auf der Seite der katholischen Jugendarbeit im Bistum Dresden-Meißen: www.kathjusa.de/juse/wjt2013


Kaffeetrinken
Kaffeetrinken an Ottos Eck in Schmiedeberg mit Austausch zum WJT



Bonifatiuswerk

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützt das Projekt finanziell.



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