"Am Altar geschieht Advent - die Ankunft des Herrn"

Bischof Koch weihte am 13. Dezember Altar, Ambo und Taufbecken in St. Johann Nepomuk, Zwickau

Bischof Dr. Heiner Koch weiht den neuen Taufstein
Bischof Dr. Heiner Koch weihte am 13. Dezember auch den neuen Taufstein in der Zwickauer Kirche St. Johann Nepomuk. (Foto: Gert Friedrich)

Zwickau, 15.12.2014: Am vergangenen Sonnabend, 13. Dezember, konnte die katholische Gemeinde St. Johann Nepomuk ihre Pfarrkirche nach einer mehr als halbjährigen Bauzeit wieder in Besitz nehmen. In einem feierlichen Festgottesdienst weihte Bischof Dr. Heiner Koch den neuen Taufstein, den Tabernakel, den Ambo und den Altar. "An diesem Altar geschieht, wenn wir Eucharistie feiern, Advent - die Ankunft des Herrn. Er ist da. Es ist der Ort seiner Gegenwart", betonte der Bischof in seiner Predigt.
Der zuvor dunkel und eng wirkende Kirchenraum vermittelt nun - mit Hilfe einer neuen farblichen Gestaltung und einer geschickten Beleuchtung - Helligkeit und Weite. Die neuen Bögen, das Lichtkonzept - besonders in den neu entstandenen Seitenkapellen - und die helle, mit Goldstreifen versehene Deckengestaltung, sollen den Besucher mitnehmen in einen festlichen Saal, in dem er gleichsam "zum Himmel" erhoben wird.

Eine weitere Neuerung ist, dass der Altar näher an die Gemeinde herangerückt wurde und somit optisch mehr im Zentrum des Gottesdienstgeschehens steht.

Zur Geschichte der Kirche St. Johann Nepomuk in Zwickau

Die im Jahr 1889 errichtete Kirche war zuletzt anlässlich der 100-Jahr-Feier im Jahr 1989 renoviert worden. Aufgrund der nun notwendig gewordenen Baumaßnahmen im Heizungs- und Elektrikbereich und des damit verbundenen massiven Eingriffs in die Bausubstanz entschloss sich die Gemeinde zur grundlegenden Umgestaltung des Kirchenraums.

Die guten Erfahrungen beim Bau des Gemeindezentrums „manufaktur“ gaben den Ausschlag, das Architekturbüro Schubert und Horst aus Dresden mit der Planung zu beauftragen. Kernstück ist die Öffnung und Einbeziehung der beiden ehemaligen Sakristeien in den Chorraum. Dort finden die Skulptur der Gottesmutter und der Tabernakel mit einer Nepomuk-Reliquie ihren Platz.

Der benachbarten evangelisch-lutherischen Nicolai-Gemeinde sind die katholischen Christen sehr dankbar, dass sie in der langen Umbauzeit die Katharinenkirche nutzen durften.

gf/rk



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