Cellist Beckmann begeistert mit Benefizkonzert

Cellist Beckmann. Fotos: Michael Baudisch

Dresden, 11.04.2014 (KPI): Beckmann spielt Cello. Schlichter kann der Titel eines Konzertabends kaum lauten. Und doch ist es genau diese Reduktion auf das Wesentliche, die den Benefizkonzerten von Thomas Beckmann ihre ganz besondere Eleganz verleiht. Gestern Abend, 10. April, war er in der Dresdner Dreikönigskirche zu Gast.

Seit November letzten Jahres ist der 56-jährige Düsseldorfer aktuell mit einer Konzertreihe im Dienst der guten Sache auf Tournee. Über 50 Konzerte hat er zugunsten obdachloser und armer Menschen in dieser Zeit gegeben. „Gemeinsam gegen Kälte“, so der Name des eingetragenen Vereins, für den Beckmann aktiv ist. In der Dreikönigskirche sammelt er an diesem Abend weit über 700 Euro Spenden, die den Dresdner Nachtcafés zugute kommen.



Die Dresdner Dreikönigskirche lieferte den würdigen Rahmen für das Benefizkonzert.

Rund 2.700 Mal wurde dieses Angebot Dresdner Gemeinden genutzt, die sich in ökumenischer Zusammenarbeit um Übernachtungsmöglichkeit, Verpflegung und menschlichen Zuspruch für Obdachlose und Hilfsbedürftige in der kalten Jahreszeit kümmern. In ökumenischer Zusammenarbeit von Caritas und Diakonie ist auch das abendliche Benefizkonzert organisiert, für das Oberbürgermeisterin Helma Orosz die Schirmherrschaft übernommen hatte.



Heike Riedel vom Caritasverband für Dresden e.V. führte durch den Abend.



Sozialbürgermeister Martin Seidel dankte für das Engagement der Kirchen für die Dresdner Nachtcafés und übermittelte die Grüße der Oberbürgermeisterin.

Rund 160 Gäste sind in die Dreikönigskirche gekommen. Darunter Bischof Heiner Koch, der Dresdner Sozialbürgermeister Martin Seidel sowie die Vorstandsvorsitzenden des Dresdner Caritasverbands, Dr. Raphael Ehrlich, und der Diakonie Dresden, Pfarrer Christoph Stolte. Sie erleben Werke von Vivaldi, Bach und Charlie Chaplin. Und Beckmann bezaubert nicht nur mit dem Violoncello. Auf einem hölzernen Klangpodest sitzend, führt er zu Beginn jedes Stücks unterhaltsam in das Werk ein. Erzählt vom irischen Austauschschüler, der den zehnjährigen Beckmann als Gast der Familie mit Bachsuiten auf dem Cello beeindruckte. Umschreibt Musik in Bildern - „Blick in die Sterne“ - und überträgt die eigene Begeisterung für sein Instrument und dessen Klangwelt auf diese Weise unmittelbar auf sein Publikum.

Text/Fotos: Michael Baudisch