Bischöfe von Dresden und Görlitz beim Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten

am 15. Januar im Deutschen Hygiene Museum Dresden

V.l.n.r.: Bischof Wolfgang Ipolt (Görlitz), Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich mit seiner Frau Veronika, Bischof Dr. Heiner Koch, Generalvikar Andreas Kutschke, Ordinariatsrat Christoph Pötzsch. Foto: Raphael Schmidt / Tag des Herrn

Beim Neujahrsempfang (v.l.n.r.): Bischof Wolfgang Ipolt aus Görlitz, Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich mit seiner Frau Veronika, der Bischof von Dresden-Meißen Dr. Heiner Koch sowie Generalvikar Andreas Kutschke und Ordinariatsrat Christoph Pötzsch aus Dresden. Foto: Raphael Schmidt / Tag des Herrn

Dresden, 16.01.2014: In Sachsen herrscht nach den Worten von Ministerpräsident Stanislaw Tillich ein ausgesprochen familienfreundliches Klima. „Sachsen ist Familienland, weil Sie, die Sie heute hier sind, unseren Freistaat dazu machen“, sagte Tillich am Mittwoch, 15. Januar, beim Neujahrsempfang im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden. Auch die Bischöfe von Dresden-Meißen, Dr. Heiner Koch, und Görlitz, Wolfgang Ipolt.

Ministerpräsident Tillich verwies in seiner Ansprache auf die guten Betreuungsmöglichkeiten in den Kindertagesstätten und die Ganztagsangebote in nahezu allen allgemeinbildenden Schulen im Freistaat. Auch dies trage dazu bei, dass Familien sich in Sachsen wohl fühlen könnten.

Gleichzeitig warb er für weitere Verbesserungen in punkto Familienfreundlichkeit. „Vorfahrt für Familien ist eine Frage, die vor allem in den Köpfen beantwortet werden muss. In den letzten Jahrzehnten haben wir in Deutschland hervorragende familienpolitische Leistungen erreicht. Aber im Alltag wird Familien noch viel zu oft die Vorfahrt genommen.“

Im Blitzlicht: die Bischöfe im Gespräch mit Veronika und Stanislaw Tillich. Foto: Raphael Schmidt / Tag des Herrn

Im Blitzlicht: die sächsischen Bischöfe im Gespräch mit Veronika und Stanislaw Tillich. Foto: Raphael Schmidt / Tag des Herrn

Zum Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten unter dem Motto „Sachsen – das Familienland“ kamen rund 1.000 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, darunter viele Familien und Kinder sowie ausgewählte Einzelpersonen und Unternehmen, die sich für Familien engagieren.

Tillich sagte, Familien benötigten Wahlfreiheit und Zeit fürs Familienleben. „Wahlfreiheit heißt: Familien sollen sich ihr Familienleben ´maßschneidern´ können, indem sie zum Beispiel wählen zwischen Betreuung in der Kindergruppe oder Zuhause. Sie sollen auswählen können zwischen Halbtagsschule und Ganztagsangeboten. Es darf kein Entweder–oder geben, denn das wäre Bevormundung.“

Der Ministerpräsident verwies auch auf die Verantwortung der Arbeitgeber. Er sprach sich dabei für Arbeitszeitregelungen aus, die auf die Bedürfnisse junger Eltern zugeschnitten sind. „Für Eltern sind Arbeitszeiten dann flexibler als heute, wenn sie größere Spielräume über sehr viel längere Zeiträume bekommen. Zum Beispiel, indem sie weniger arbeiten, wenn die Kinder klein sind und später wieder ausgleichen und mehr arbeiten, wenn die Kinder größer sind.“

Bei dem Empfang im Deutschen Hygiene-Museum stellten zahlreiche Projekte, Initiativen und Einrichtungen rund um das Thema Familie ihre Arbeit vor. Der Ministerpräsident sagte, die Vielfalt der professionellen und ehrenamtlichen Angebote in den Bereichen Beratung, Unterstützung und Hilfe für Familien sei beeindruckend. „Ich bedanke mich bei allen, die sich im Land dafür engagieren, dass Familien Vorfahrt haben.“

Tillich ehrte vier Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Förderung von Familien in Sachsen verdient gemacht haben mit der Urkunde „Dank für ehrenamtliches Engagement“. Die Auszeichnung erhielten:

- Hebamme Andrea Hilpmann, die sich beim Sächsischen Hebammenverband seit 2010 als Beauftragte für Familienhebammen engagiert
- Pfarrer Nikolaus Krause, der als Seelsorger auf der Palliativstation des Dresdner Universitätsklinikums Sterbende und deren Familien begleitet
- Maria Knöfler, die die Telefonseelsorge im Vogtland und die Ehe-, Familien- und Lebensberatung in der Region Auerbach maßgeblich mit aufgebaut hat
- Ute Hentschker-Ott für ihren Einsatz beim vom Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz geförderten Modellprojekt „Familiengesundheitspaten“ und die Unterstützung junger Familien.



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