Meditation mit Bischof Heiner Koch vor dem Großen Fastentuch

am 4. Juni in Zittau

Bischof Dr. Heiner Koch
Der Dresden-Meißener Bischof Dr. Heiner Koch

Zittau, 03.06.2014 (KPI): In der Reihe "Denk mal am Fastentuch - Besinnliches mit Wort, Bild und Musik" hält Bischof Dr. Heiner Koch, Bistum Dresden-Meißen, am morgigen Donnerstag, 4. Juni, vor dem Großen Zittauer Fastentuch eine Meditation. Die multimediale Veranstaltung im Zittauer Museum Kirche zum Heiligen Kreuz beginnt um 18.30 Uhr.

Das Große Zittauer Fastentuch stammt aus dem Jahr 1472 und ist das einzige seiner Art in Deutschland. Mit 8,20 Meter Höhe und 6,80 Meter Breite ist es das drittgrößte überlieferte Fastentuch überhaupt. Um das Jahr 1000 herum entstand der Brauch, während der christlichen Fastenzeit die Altäre zu verhüllen - damit auch die Augen während dieser Zeit fasten.

Das Große Zittauer Fastentuch besteht aus 90 Einzelbildern, die in zehn Reihen angeordnet sind und Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament darstellen. Im Jahr 1472 stiftete es der Gewürz- und Getreidehändler Jacob Gürtler. 200 Jahre lang wurde es in der Zittauer Johanniskirche genutzt, um den Hauptaltar zu verhüllen. Danach verlor sich seine Spur, bis es 1840 in der Zittauer Ratsbibliothek wiederentdeckt wurde. Vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges war das kostbare Tuch auf dem Berg Oybin ausgelagert worden. Allerdings zerschnitten es 1945 Soldaten der Roten Armee und verwendeten es als Verkleidung einer Sauna.
In den Jahren 1994/95 restaurierte die Abegg-Stiftung in der Schweiz unentgeltlich das Fastentuch, das nun seit 1999 im Museum Kirche zum Heiligen Kreuz Zittau dauerhaft ausgestellt ist.

Mehr Informationen: www.zittau.eu/fastentuecher



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