Dreifaches Fest mit Bischof Koch in Zeulenroda

Lichtmess, Firmung und 25. Kirchweihjubiläum am 2. Februar

Bischof Koch in Zeulenroda
Gruppenbild mit Bischof Heiner Koch und den Firmlingen in Zeulenroda am 2. Februar 2014. (Foto: Eckehard Titz)

Zeulenroda, 04.02.2014: Der 2. Februar, Mariä Lichtmess, war für die Pfarrei "Heilige Familie" in Zeulenroda-Triebes gleich ein dreifacher Festtag. Zusammen mit Bischof Dr. Heiner Koch haben die Katholiken an diesem Tag neben dem "Fest der Darstellung des Herrn" auch das 25. Kirchweihjubiläum und die Firmung von sechs Jugendlichen aus der Gemeinde feiern dürfen. Pfarrer Bernhard Kühn konnte nicht nur den Bischof von Dresden-Meißen, Dr. Heiner Koch, begrüßen, auch seine Mitbrüder aus den Nachbarpfarreien, die Landrätin, der Bürgermeister, Vertreter der Ökumene sowie viele andere Gäste waren erschienen.

Der Festgottesdienst in der überfüllten Kirche wurde gestaltet vom Posaunenchor der evangelischen Gemeinde, den Opernsängern Cordula Albrecht und Günther Fröb, dem Oboisten Martin Procher und den Firmlingen. So vielfältig wie die Gemeinde war auch das musikalische Programm.

Bischof Dr. Heiner Koch dankte den Firmlingen "für den Mut, sich zu Ihren Glauben zu bekennen. Da braucht uns nicht bange zu sein um den Nachwuchs in der Katholischen Kirche" und bestärkte damit die ganze Gemeinde. Denn das Leben als Katholik in der Ostthüringer Diaspora war und ist nicht einfach. Es begann 1930 mit einer kleinen Kapelle in einem Wohnhaus. Am 1. Dezember 1951 konnte die erste eigene Kirche geweiht werden, erbaut von der Gemeinde selbst, aus Holz, welches von einer ehemaligen Blumenhalle stammte. Ab April 1983 konnte die Holzkirche aus Sicherheitsgründen - es bestand akute Einsturzgefahr - nicht mehr genutzt werden. Die Gottesdienste wurden ab da in der evangelischen Kirche gefeiert. Doch die Gemeinde gab nie auf. Nach langen und zähen Verhandlungen mit staatlichen Stellen und mit der großen Unterstützung seitens des Bistums konnte am 26. Februar 1989 die mit finanzieller Hilfe des Bonifatiuswerkes erbaute neue Kirche von Bischof Joachim Reinelt eingeweiht werden. Ein Kirchenneubau zu DDR-Zeiten, dies war ein großes Hoffnungszeichen nicht nur für die Christen im Land.

Viele Gäste, die am vergangenen Sonntag zum 25-jährigen Jubiläum gekommen waren, hatten dies nicht vergessen und freuten sich, dass die Gemeinde heute wie damals offen ist für alle.

Dass der Glaube froh macht und Hoffnung schenkt, konnte man im Festgottesdienst und beim anschließenden Stehempfang deutlich spüren. Bischof Dr. Heiner Koch nahm sich viel Zeit für Gespräche mit allen Anwesenden. Dies wurde mit großer Dankbarkeit angenommen und hat die Gemeinde gestärkt, weiter froh ihren Glauben in der Diaspora zu bekennen.

Evelyn Reuter



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