Bischof Koch neuer Vorsitzender der Kommission Ehe und Familie

"Lebensnahe, positive Anregungen für Ehe und Familie geben"

Bischof Heiner Koch. Foto: Rafael Ledschbor

Bischof Heiner Koch.       Foto: Rafael Ledschbor

Fulda/Dresden, 26.09.2014: Bei ihrer Herbstvollversammlung in Fulda haben die deutschen Bischöfe Dr. Heiner Koch zum neuen Vorsitzenden der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz gewählt. Der Bischof von Dresden-Meißen, der bislang stellvertretender Vorsitzender der Kommission war, folgt damit im Vorsitz auf Franz-Peter Tebartz-van Elst, dessen Amtsverzicht als Bischof von Limburg der Papst Ende März dieses Jahres angenommen hatte.

In einer ersten Stellungnahme sagte Bischof Koch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), die Kirche müsse stärker in der Öffentlichkeit erklären, was die Ehe für sie bedeute und warum sie für die Unauflöslichkeit von Ehen eintrete. In der Debatte um die Zulassung wiederverheiratet Geschiedener zur Kommunion gehe es um das Verständnis der Eucharistie: "Ist die Eucharistie ein Mahl der Vergebung und Versöhnung, das sich auch an Menschen richtet, die Brüche erlebt haben, die vielleicht sogar selbst im sakramentalen Bruch leben? Oder ist sie nicht eher Ausdruck der Gemeinschaft derer, die ganz zu Christus gehören ohne solche Brüche?", so Heiner Koch.

Er kündigte an, die Kirche wolle in Zukunft stärker "lebensnahe, positive Anregungen für Ehe und Familie geben und damit eine breite Diskussion eröffnen, die bei allen Schwierigkeiten den großen Wert von Ehe und Familie ganz anschaulich vor Augen führt". Eine perfekte, fehlerlose Familie gebe es aber nicht. "Eine Familie ist immer ein Spannungs- und Lernprozess, ein Leben lang."



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