Caritas: Positive Seiten der Zuwanderung würdigen

Zuwanderer eine Bereicherung für die Gesellschaft, so Caritasdirektor Mitzscherlich

Matthias Mitzscherlich

Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich
 

Dresden, 16.01.2014: Die Caritas im Bistum Dresden-Meißen hat dazu aufgerufen, die positiven Seiten der Zuwanderung gesellschaftlich stärker zu würdigen. Zuwanderer seien eine Bereicherung für die Gesellschaft, betonte Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich am Donnerstag in Dresden. Statt beim Thema Migration immer zuerst an Probleme zu denken, sollten die gesellschaftlichen Akteure eine Kultur entwickeln, die „die Fremden willkommen heißt, besonders auch Menschen, die auf der Flucht sind.“  Der „Sozialtourismus“ als Unwort des Jahres  lasse alles andere als den Respekt vor Migrantinnen und Migranten erkennen, so Mitzscherlich.

Weiterhin betonte der Caritasdirektor, dass die Freizügigkeit von EU-Bürgern auch aus wirtschaftlich armen Ländern nicht in Frage gestellt werden dürfe. „Migranten sind ein Gewinn für die Gesellschaft. Dort, wo es Probleme gibt, müssen die Bemühungen um Integration verstärkt werden.“ Mitzscherlich fordert eine sachlich orientierte Debatte, die vor allem auch Teilhabe- und Bildungschancen für Migranten thematisiere.

Globale Verantwortung für jeden

Die Caritas engagiert sich seit langem für eine gelungene Integration, Aufnahmebereitschaft und eine Willkommenskultur, beispielsweise in ihren Migrationsdiensten und vielfältigen Projekten für Zuwanderer. Das aktuelle Jahresthema „Weit weg ist näher als du denkst“ fordert die Verantwortung eines jeden einzelnen für eine globale Welt. Dazu gehöre nicht nur ein verantwortlicher Umgang mit den Ressourcen, sondern auch umsichtiges Konsumverhalten und eine offene Debatte über Arbeitsmigranten/innen aus Osteuropa.

www.globale-nachbarn.de


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