Dominikanerinnen aus Leipzig gehen zurück nach Nordrhein-Westfalen

Leipzig, 12.02.2014 (KPI): Wie am vergangenen Wochenende bekannt wurde, wird der Leipziger Konvent der "Dominikanerinnen von Bethanien" im Mai aufgelöst werden. Die Ordensleitung berief die drei in der Eisenbahnstraße in Leipzig-Volkmarsdorf wohnenden Ordensschwestern zurück nach Nordrhein-Westfalen. Als Grund dafür wurde Nachwuchsmangel angegeben. "Alle, die noch anpacken können, werden händeringend gebraucht", erklärt die Leiterin des kleinen Leipziger Konvents, Priorin Angela Hennes (63),  und betont, dass sie sich in der Eisenbahnstraße zu Hause gefühlt haben. Doch nun heißt es Abschied nehmen: "Das Generalat schickt Schwester Helga Wischalka (68) und mich zurück in unser Bethanien-Kinderdorf in Bergisch-Gladbach", erklärt sie. Dem Orden fehle dort der Nachwuchs. Schwester Magdalena Schulting (77) geht ins Kloster nach Meckenheim bei Bonn.

Vor 20 Jahren, im Jahr 1994, waren die Dominikanerinnen aus Nordrhein-Westfalen nach Leipzig gekommen. Elf Jahre lang lebten sie zunächst im Stadtteil Wahren zusammen mit den dort schon länger ansässigen Dominikanern unter einem Dach. Die Konvente trennten sich jedoch nach gut elf Jahren einvernehmlich. Nach einer Übergangszeit zogen die Schwestern 2006 schließlich in den Ortsteil Volksmarsdorf. Dort mieteten sie mitten im sozialen Brennpunkt in der Eisenbahnstraße zwei Etagen  und eröffneten ein Ladenlokal für Bedürftige.