Chöre folgen den Spuren Johann Leisentrits

Gruppenbild vor Sv Kopecek

Gruppenbild vor Sv Kopecek. Fotos: Dekan Klaus Schreiter

Bautzen/Olomouc (Tschechien), 06.10.2014: Vier Tage lang folgten etwa 200 Mitglieder aus 38 Kirchenchören aus dem gesamten Bistum Dresden-Meißen den Spuren Johann Leisentrits (*1527 Olmütz +1586 Bautzen). Vom 2. bis 5. Oktober reisten sie dazu ins tschechische Olomouc/Olmütz, der Geburtsstadt Leisentrits.

Leisentrit wirkte im 16. Jahrhundert an verantwortlicher Stelle als katholischer Geistlicher in Bautzen. Eines seiner Ziele war, den Menschen seiner Zeit im Singen geistlicher Lieder in ihrer Muttersprache einen gangbaren Weg gelebter Frömmigkeit zu zeigen. Er veröffentlichte dazu im katholischen Bereich eine der ersten nachreformatorischen Sammlungen an Liedern und Gesängen. Auf diese Weise entwickelte er den Prototyp des kirchlichen Gesangbuchs und der Chormappe.

Auf dem Reise-Programm stand außerdem ein Besuch der nahen Wallfahrtskirche auf dem Kopecek. Auch nach Kremsier/Kromeriž und zum bekannten Kloster Velherad fanden Ausflüge statt. Begleitet wurde die Reise von Dekan Klaus Schreiter aus Gera und Diakon Matthias Tauchert aus Aue.

Insgesamt gibt es im Bistum Dresden-Meißen rund einhundert musikalische Gruppen von der Kinderschola bis zum Kathedralchor.

MB
 

Fotos: Dekan Klaus Schreiter



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