Gedenken 25 Jahre nach dem Mauerfall

Dankgottesdienst am 5. November in Bad Lobenstein

In Lobenstein 1989
Demonstration in Lobenstein 1989. (Foto: Archiv - R. Kübrich)

Bad Lobenstein, 30.10.2014: 25 Jahre nach dem Mauerfall laden die Kirchgemeinden in Bad Lobenstein alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Gedenk- und Dankgottesdienst am kommenden Mittwoch, 5. November, um 19 Uhr in die evangelische St.-Michaelis-Kirche (Markt) ein. Diese war auch vor der ersten Marktplatzdemo in Lobenstein am 31. Oktober 1989 für sehr viele Menschen ein Ort der Besinnung, der politischen Diskussion und des friedlichen Aufbruchs.

"Die damaligen Proteste richteten sich gegen die SED Diktatur, gegen die Machenschaften der Staatssicherheit, gegen die jahrzehntelange Freiheitsberaubung der Menschen, Miss- und Mangelwirtschaft, das verlogene Meinungsmonopol der SED-Medien, Wahlmanipulation, Umweltfrevel und vieles mehr. Das beispiellos Wunderbare war, dass der Protest auf dem Markt wie auch der Marsch zur Stasi nur mit Worten, Transparenten und Kerzen geschah - ohne jegliche Gewalt", so die Initiative, die den Gottesdienst veranstaltet und der Mitglieder der evangelisch-lutherischen Kirche, der evangelisch-methodistischen Kirche, der römisch-katholischen Kirche sowie weitere engagierte Bürger angehören. "Gemeinsam wollen wir für das Wunder der friedlichen Wende danken und die Erinnerung an die Geschehnisse dieser mitreißenden Zeit wach halten. Wichtig ist es aber auch, die bis heute nicht gelösten Dinge kritisch zu hinterfragen und aktuelle Probleme offen anzusprechen und nach Lösungen zu suchen", heißt es in der Einladung weiter.

Als Zeitzeuge wird der katholische Dekan Klaus Schreiter, Gera, in dem Gedenkgottesdienst sprechen. Die musikalische Begleitung übernehmen Reinhardt von Thaler und der Friesauer Posaunenchor.



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