Den Dialog mit der Gesellschaft suchen

Katholikentags-Geschäftsstelle in Leipzig seit heute offiziell eröffnet

Leipzig, 10.11.2014: Die Geschäftsstelle des 100. Deutschen Katholikentags in Leipzig ist seit heute offiziell eröffnet: am Vormittag spendete der Dresdner Generalvikar Andreas Kutschke im Rahmen einer Andacht den Räumlichkeiten in der Nikolaistraße 27-29 den Segen. An der Feierstunde nahmen Vertreter der Ökumene, der Stadt Leipzig, von Vereinen, Verbänden und Unternehmen teil. Anhand einiger Zahlen erläuterte Katholikentags-Geschäftsführer Martin Stauch die Größenordnung der anstehenden Katholikentagsorganisation.

Zahlreiche Gäste nahmen an der Eröffnung der Geschäftsstelle des 100. Deutschen Katholikentags in Leipzig teil. Foto: Michael Baudisch

Zahlreiche Gäste nahmen an der feierlichen Eröffnung der Geschäftsstelle des 100. Deutschen Katholikentags in Leipzig teil. Fotos: Michael Baudisch

So seien etwa 1.000 Veranstaltungen in 300 Veranstaltungsräumen vorzubereiten. Rund 2.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gälte es, für das Treffen zu gewinnen. 4.000 Privatquartiere und 9.000 Quartierplätze in Schulen seien zu suchen. Zudem müsse ein Pressezentrum für rund 1.000 Journalisten organisiert werden. Aktuell sind in der Geschäftsstelle zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Bis zum Beginn des Katholikentags wird diese Zahl auf 40 Mitarbeitende erhöht.

Um mit der Leipziger Bevölkerung ins Gespräch zu kommen, denken die Katholikentagsverantwortlichen über eine Veranstaltungsreihe im Vorfeld des Treffens nach. Dabei solle deutlich gemacht werden, dass der Katholikentag ein Angebot für die ganze Stadt sei. „In Leipzig müssen wir viel umstellen“, so Stauch, der betonte, der Katholikentag wolle sich auf die besondere Diaspora-Situation einlassen. Gewohnte Abläufe sollten dabei überdacht und gegebenenfalls angepasst werden.

Stefan Vesper, Generalsekretär des ZdK, erläuterte, dass das Leitwort "Seht, da ist der Mensch" die inhaltliche Leitlinie des Treffens vorgeben solle. So seien wichtige Diskussionspunkte unter anderem Fragen der Solidarität, des Lebensschutzes, nach Gerechtigkeit und Frieden bis hin zu den Folgen des Klimawandels.

Generalvikar Andreas Kutschke (links) spendete den Räumlichkeiten den Segen, hier beobachtet von Katholikentags-Geschäftsführer Martin Stauch.

Generalvikar Andreas Kutschke (links) spendete den Räumlichkeiten den Segen, hier beobachtet von Katholikentags-Geschäftsführer Martin Stauch.

Für das gastgebende Bistum Dresden-Meißen äußerte Generalvikar Andreas Kutschke die Hoffnung, die Besucher des Katholikentreffens sollten sich in Sachsen wohlfühlen. Es sei „eine Freude und Ehre, Gastgeber gerade für den 100. Deutschen Katholikentag zu sein“, so der Generalvikar. Zugleich bedeute die Ausrichtung eines solchen Ereignisses „eine Herausforderung für ein Diasporabistum“. Ziel müsse dabei bleiben, den Dialog mit der Gesellschaft zu suchen. Ein Aspekt des Treffens müsse zudem die Frage berücksichtigen, wie Kirche der Zukunft aussehen könne.

Noch bis 17 Uhr sind heute alle Interessierten bei einem "Tag der offenen Tür" zu einem Besuch in der Katholikentags-Geschäftsstelle eingeladen.

MB



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