Beklemmende Geschichte offenbart Wert heutiger Demokratie

Bischof Koch und Altbischof Reinelt besuchten am 24. Juli die Gedenkstätte Bautzner Straße in Dresden

Altbischof Reinelt, Ex-OB Dr. Wagner, Bischof Koch
Altbischof Joachim Reinelt, der Dresdner Ex-OB Dr. Herbert Wagner und Bischof Dr. Heiner Koch (v.l.) bei der Führung durch die Gedenkstätte. (Foto: C. Pötzsch)

Dresden, 25.07.2014: Gestern, am 24. Juli, besuchte Bischof Dr. Heiner Koch die "Gedenkstätte Bautzner Straße" im ehemaligen Gelände des Ministeriums für Staatssicherheit in Dresden. Begleitet wurde er von Altbischof Joachim Reinelt und dem Leiter des Katholischen Büros, Christoph Pötzsch.
Der frühere Dresdner Oberbürgermeister und heutige Vorsitzende des Vereins "Erkenntnis durch Erinnerung e.V." (EdE), Dr. Herbert Wagner, führte die kleine Gruppe durch die Gedenkstätte.

Bischof Dr. Koch zeigte sich nach der anderthalbstündigen Führung - vorbei an Gefängniszellen, Vernehmerzimmern und Bereichen für den sogenannten Freigang - emotional tief berührt:
"Unrecht, Ungeist, Verletzung elementarer Menschenrechte – all das verdichtet sich in diesen Räumen mit ihrer beklemmenden Geschichte und macht mich fassungslos. Mein Respekt und meine große Hochachtung gelten denen, die mit Mut dem Regime der DDR die Stirn geboten haben.

Ich bin dem Trägerverein der Gedenkstätte und seinen engagierten Mitarbeitern sehr dankbar für ihre Arbeit. Es ist sehr wichtig, dass dieses Kapitel der jüngeren Geschichte präsent bleibt. Man versteht den Wert heutiger Demokratie ganz anders, wenn man diese Ausstellung gesehen hat. Vor allem den Nachgeborenen lege ich den Besuch dieser Gedenkstätte ans Herz. Und es täte der Abrundung des Geschichtsbildes vieler Menschen aus den westlichen Bundesländern gut, machten sie sich in der eindrucksvollen Ausstellung ein Bild von diesem dunklen Teil deutscher Geschichte."



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