KZ-Überlebende besuchen IBZ St. Marienthal

vom 23. Mai bis 6. Juni

Das IBZ im Kloster St. Marienthal an der Neiße.

Das IBZ im Kloster St. Marienthal an der Neiße.

Ostritz, 22.05.2014: „Fragt uns, wir sind die Letzten ...“ – unter diesem Titel laden das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal und das Maximilian-Kolbe-Werk sechs KZ-Überlebende aus Polen zu einem Erholungs- und Begegnungsaufenthalt ein.

Vom 23. Mai bis 06. Juni 2014 werden die KZ-Überlebenden nicht nur in Gesprächen mit Jugendlichen Einblick in ihr Leben und Überleben im Lager oder auf der Flucht geben, sondern sich auch bei Begegnungen mit Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Religion mit dem Vergangenem und den Lehren daraus befassen. Es gibt immer weniger Zeitzeugen, die authentisch über den Nationalsozialismus berichten und der jungen Generation nach-haltige detaillierte Auskunft darüber geben können.

Zusätzlich zum offiziellen Rahmenprogramm sind für die Gäste individuelle Erholungszeiten eingeplant, da die seelischen und körperlichen Leiden der Haft und des Lagers noch immer nicht überwunden sind. Stille, Meditation und Entspannung werden sich abwechseln mit intensiv geführten und stark berührenden Gesprächen.

Das Maximilian-Kolbe-Werk, gegründet 1973, finanziert seine Projekte überwiegend aus Spenden und unterstützt die noch etwa 30.000 lebenden ehemaligen Häftlinge in Polen und Mittel-/Osteuropa unabhängig von Religion, Konfession oder Weltanschauung.

Das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) fördert die Verständigung zwischen den Völkern und Kulturen und unterstützt den offenen Dialog zur Überwindung von Vorurteilen.

Beide Institutionen freuen sich darauf, die Gäste aus Polen willkommen zu heißen und mit dieser Veranstaltung zur Versöhnung und Verständigung zwischen den Völkern beizutragen. Es wird eine Brücke zwischen den Überlebenden als Zeugen der Vergangenheit und der heutigen Generation als Erbauer und Gestalter der Zukunft geschaffen.

Diese Begegnungstage im IBZ werden durch das Maximilian-Kolbe-Werk aus Freiburg/Breisgau und die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) aus Berlin finanziell gefördert.



Zurück Impressum