Ökumenischer Jugendkreuzweg: "Jener Mensch Gott"

Ein Bild aus dem Ökumenischen Jugendkreuzweg 2014

Dresden, 31.03.2014 (KPI): Mit Bildausschnitten aus dem Isenheimer Altar, den Matthias Grünewald zwischen 1512 und 1516 malte, beschäftigt sich der diesjährige Ökumenische Jugendkreuzweg. Mit Hilfe der Instagram-Technik bearbeitete Bernd Arnold die Ausschnitte und verstärkt so die Botschaft der Bilder, die ursprünglich für das Hospiz des Antoniusordens in Isenheim angefertigt wurden. Angesichts einer tödlichen Seuche, einer Pilzvergiftung des Getreides, die die Bevölkerung ganzer Landstriche hinwegraffte, malte Grünewald einen Christus, der mit den Menschen mitleidet, und unter dem Kreuz Menschen, die leiden.

In diesem Jahr, also 500 Jahre später, will dieses Bild junge Menschen aufrütteln und eine Brücke schlagen zu den leidenden Menschen der Gegenwart. "Heute müssen wir uns mit dem Leid konfrontieren", so Alexander Bothe, Geschäftsführer des Kreuzwegs, „wenn wir als erlöste Christen auf diese Welt schauen wollen: wir müssen den Blick auf das Leid richten – das in der Welt und unser eigenes – und uns einen Kopf machen, wie das zusammengeht mit dem Zuspruch (und dem spürbaren Widerspruch), dass wir schon Erlöste sind.“ Für diese innere Auseinandersetzung gebe der Kreuzweg mit seinen sieben Stationen entsprechende Impulse.

Der Ökumenische Kreuzweg bietet alljährlich Bilder, Texte und Materialien rund um Passion und Erlösung. Seit 1958 stellt er junge Menschen mit ihren Lebensfragen unter das Kreuz und will Antworten aus dem Glauben geben. Über 100.000 beteiligen sich dabei in Gemeinden, Pfarreien, Schulen und Verbänden in geschwisterlicher Verbundenheit über die Grenzen von Konfessionen, Ländern, Generationen hinweg.

Herausgeber des Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend sind die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge (afj, Geschäftsführung), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej)

Alle Infos, Bilder, downloads: www.jugendkreuzweg-online.de

Im Bistum Dresden-Meißen wird der Ökumenische Jugendkreuzweg unter anderem an folgenden Orten zu den angegebenen Zeiten gebetet:

Dienstag, 8.4.
19 Uhr: Bautzen

Mittwoch, 9.4.
16 Uhr:  Bad Lobenstein, kath. Kirche Christus König

Freitag, 11.4.
17.30 Uhr: Königstein, evang. Stadtkirche (anschl. Kreuzweg zur Festung)

18 Uhr: Chemnitz, evang. Trinitatiskirche (Abschluss in der ev.-meth. Erlöserkirche mit fastenzeitlichem Imbiss); Gera, kath. St. Elisabeth mit Weg durch die Stadt und Agape;  Greiz, evang. Kirche Greiz / Pohlitz und anschl. Agape.

18.30 Uhr: Großschweidnitz, evang. Kirche (Weg mit 5 Stationen zur Nikolaikirche nach Löbau, Ende gegen 22.30 Uhr); Zwickau, kath. Kirche Heilige Familie

19 Uhr: Altenburg, evang. Brüderkirche; Annaberg-Buchholz, kath. Kirche Heilig Kreuz in Annaberg (Stationen: Gemeindezentrum der Adventgemeinde, Gemeindehaus der Gemeindehaus der Landeskirchlichen Gemeinschaft; evang. Bergkirche St. Marien, Evangelisch-methodistische Kirche; Ziel: Buchholz, evang. St. Katharinenkirche); Schirgiswalde; Waldenburg, Evang. Lutherkirche; Zittau, kath. Kirche Mariä Heimsuchung

19.30 Uhr: Limbach-Oberfrohna, kath. Kirche Mariä Unbefleckte Empfängnis; Zwönitz, kath. Kirche

Sonnabend, 12.4.
18 Uhr: Oelsnitz/Erzgeb., kath. Kirche

18.30 Uhr: Crimmitschau, St. Laurentiuskirche (gestaltet als Gang durch sechs Jahrhunderte Leidensgeschichte Crimmitschauer Menschen an verschiedenen Orten; Ende gegen 21 Uhr in der St. Johanniskirche)

Sonntag, 13.4.
18 Uhr: Hainichen, kath. Kirche St. Konrad