Miteinander weitergehen und entwickeln

Wochenende für junge Paare in Rathen

Die Teilnehmer- und Leiter-Paare des Wochenendes beim Gruppenfoto.

Die Teilnehmer- und Leiter-Paare des Wochenendes beim Gruppenfoto. Fotos: Benno Kretschmer-Stöhr

Rathen, 10.04.2014: Erstmalig fand vom 4. bis 6. April ein Wochenende für junge Paare statt, um über verschiedene Beziehungsthemen ins Gespräch zu kommen und Hilfreiches zu erfahren. Sind die Ehevorbereitungsseminare im Bistum Dresden-Meißen stets gut nachgefragt, so fehlte es bisher an Angeboten für Paare, die entweder bereits verheiratet sind, oder noch keine konkreten Heiratspläne haben. Weil aber viele junge Erwachsene den Bedarf äußerten, Angebote zur intensiveren Gestaltung ihrer Paarbeziehung wahrnehmen zu wollen, entwickelte das „junge“ Ehepaar Elisabeth und Benno Stöhr zusammen mit dem „erfahrenen“ Ehepaar Cordula und Ottmar Leidner gemeinsam das Konzept dieses Wochenendes für junge Paare. Veranstaltungsort war das Haus Felsengrund in Rathen, ein Freizeitheim der evangelischen Kirche. Auf dem Programm: Einheiten zu Kommunikation und Psychologie sowie geistliche Elemente, die auf den Heiligen Ignatius zurückgehen, der viele gute Ansätze einer gelingenden Kommunikation entwickelt hat.

Mit Symbolen stellten sich die einzelnen Paare gegenseitig vor.

Mit Symbolen stellten sich die einzelnen Paare gegenseitig vor.

Sechs Paare sowie die zwei Leitungspaare kamen zusammen, um gemeinsame Themen im Gruppengespräch zu erarbeiten, Erfahrungen zu teilen und hilfreiche Konzepte für das Alltagsleben kennenzulernen. Schwerpunkt am Samstag war sowohl die Gestaltung von alltägliche Elementen, über die jedoch eher selten in der Paarbeziehung reflektiert wird, wie etwa Bewegung und Ausgleich, Zeit mit Freunden und Familie, Schlafen, Arbeiten und Gebet. Hilfreiche Kommunikationsmodelle und –orientierungsregeln des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick sowie der Psychologin Ruth Cohn wurden besprochen und in ihrer Tauglichkeit für den Alltag geprüft.

Am Abend durften sich Männer und Frauen erst getrennt, dann gemeinsam darüber in spielerischer Form austauschen, ob „klassisch“ männliche oder weibliche Rollenzuschreibungen auf ihre Partnerin bzw. ihren Partner passen oder nicht. Weil auch geistliches Leben eine Beziehung erhält und stärkt, wurde gemeinsam über das Gebet im Alltag gesprochen. Ein Thema war besonders, wie mit unterschiedlichen Traditionen und Gebetsstilen umgegangen werden kann, und ob es sinnvoll ist, gemeinsam Neues zu entwickeln, oder ob jeder ganz eigene Räume für Besinnung und Stille bekommen sollte.

Die Teilnehmerpaare bekamen viel Gelegenheit, gemeinsam ihre Beziehung zu reflektieren.

Die Teilnehmerpaare bekamen viel Gelegenheit, gemeinsam ihre Beziehung zu reflektieren.

Das Wochenende sei von alle Teilnehmenden dankbar aufgenommen worden, so Mitveranstalter Benno Kretschmer-Stöhr. Besonders hilfreich seien dabei die Hinweise der Eheleute Leidner empfunden worden, die bereits lange Jahre verheiratet sind und auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen können.

bks

Das Wochenende wurde in Trägerschaft der Landesstelle Katholischer Jugendarbeit im Freistaat Sachsen e.V. von Ehrenamtlichen durchgeführt und vom Freistaat Sachsen gefördert.



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