Pfarrer Hans-Jürgen Dokup (78) verstorben

ein Nachruf von Pfarrer Vinzenz Brendler

Pfr. Hans-Jürgen Dokup

Pfr. Hans-Jürgen Dokup

Dresden, 30.01.2014: Am 29. Januar verstarb plötzlich kurz vor seinem 79. Geburtstag Pfarrer Hans-Jürgen Dokup. Mit ihm verlieren wir einen liebenswürdigen und bescheidenen Menschen und Mitbruder. Er wollte nie im Vordergrund stehen oder anderen Mühe und Sorge bereiten bzw. zur Last fallen.

Am 30.6.1962 in Bautzen zum Priester geweiht, ging er gehorsam dorthin, wohin der Bischof ihn schickte. So wirkte er als Pfarrer in Lommatzsch (1971), in Meerane (1979) und schließlich ab 1990 in Engelsdorf.

Mit seinem Eintritt in den Ruhestand 2002 zog er in die Pfarrei „Heilige Familie“ in Dresden-Zschachwitz. Es wurden für ihn und die Gemeinde segensreiche Jahre. Aufgrund seiner körperlichen und seelischen Gesundheit war er gerade bei der Kinder- und Jugendarbeit immer präsent: ob bei der Kinderzeltwoche in Zinnowitz, beim Kinderpaddeln in Mecklenburg oder der Skiwoche in Pernink - er war nicht nur dabei, sondern es bereitete ihm sichtlich Freude.

Die Gemeinde erlebte ihn als echten Seelsorger, auch wenn sich bei der Konzentration in der Hl. Messe die ersten Altersanzeichen bemerkbar machten. Oft war sein Pfeifen auf dem Hof zu hören. Ob Kirchen- oder Wanderlied: es zeugte von seiner Fröhlichkeit und einem unbeschwerten Herzen.

Die Veränderungen der Kirche und die vielfältigen Probleme bewegten ihn sehr. In seinem theologischen Denken fühlte er sich besonders seinem Freund Dr. Siegfried Hübner verbunden, der den Geist des II. Vatikanischen Konzils in der Kirche wachhalten möchte.

Die gelebte Mitbrüderlichkeit mit den ehemaligen Seelsorgern der Pfarrei Pirna (seiner Heimatgemeinde) und den sportbegeisterten Mitbrüdern beim Klettern und Skifahren war ihm sehr wichtig.

Für die Gestaltung und Vorbereitung der Liturgie nahm er sich mit zunehmendem Alter viel Zeit. Als Danklied nach der Kommunion wählte er immer ein Loblied. Selbst im Gotteslob als Danklied ausgewiesene Lieder fanden vor seinen Augen keine Gnade. So wollen wir mit ihm gemeinsam in das große Lob Gottes einstimmen im Vertrauen darauf, dass er uns zum Himmlischen Hochzeitsmahl zusammenführen wird.

Pfarrer Vinzenz Brendler, „Heilige Familie“ Dresden Zschachwitz

Das Requiem für Pfarrer Dokup wird am Donnerstag, 6. Februar 2014, um 13 Uhr in der Pfarrkirche Dresden-Zschachwitz (Meußlitzer Str. 108) gefeiert. Anschließend (ca. 14 Uhr) Beerdigung auf dem Stephanusfriedhof nebenan (Neue Straße).



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