Carolina Eyck in concert

am 15. Februar im Bischof-Benno-Haus

 Bischof-Benno-Haus

Bautzen, 06.02.2014: Die erste Schmochtitzer Bühne des Jahres 2014 findet am Samstag, dem 15. Februar, um 19.30 Uhr statt und beginnt gleich mit einem Highlight. Zu Gast sein werden Carolina Eyck (Theremin), Christopher Tarnow (Klavier) und Vinzenz Wieg (Gitarre).

Carolina Eyck zählt zu den weltweit besten und gefragtesten Interpreten auf dem Theremin. Nach ihrem Solistendebüt 2002 in der Berliner Philharmonie folgten zahlreiche Einladungen ins In- und Ausland. Sie musizierte u.a. mit Heinz Holliger und Andrey Boreyko, mit dem Rundfunksinfonieorchester Berlin und dem Mozarteumorchester Salzburg. Mit Lera Auerbachs »Die kleine Meerjungfrau« gastierte sie in Japan und San Francisco. 2012 spielte sie das Theremin-Solo bei der Uraufführung von Fazil Says Symphonien »Mesopotamia« und »Universe«; im Oktober 2012 die Uraufführung des ihr gewidmeten Theremin-Konzerts von Kalevi Aho. Carolina Eyck hat das erste umfangreiche Lehrbuch für das Theremin veröffentlicht: »The Art of Playing the Theremin«.

Christopher Tarnow studierte Diplom-Tonmeister in Detmold, wo er auch Klavierunterricht erhielt. Seit 2008 ist er Tonmeister beim Klassiklabel Genuin; parallel studierte er Komposition bei Reinhard Pfundt in Leipzig.

Vinzenz Wieg studierte Jazzgitarre in Leipzig, ist aber in allen Spielarten seines Instruments von Blues über Rock bis zu Avantgarde zu Hause. Er ist in verschiedenen Formationen und eigenen Projekten tätig, mit denen er in ganz Europa getourt und für die er auch komponiert hat.

Das Theremin (auch: Thereminvox, Thereminovox, Termenvox, ursprünglich Aetherophone) ist ein 1919 erfundenes elektronisches Musikinstrument. Es ist das einzige verbreitete Musikinstrument, das berührungslos gespielt wird und dabei direkt Töne erzeugt. Sein Name geht auf den Erfinder, den Russen Lew Termen, zurück, der sich in den USA Leon Theremin nannte. Beim Theremin beeinflusst die elektrische Kapazität des menschlichen Körpers ein elektromagnetisches Feld. Dabei beeinflusst die Position der Hände gegenüber zwei Elektroden („Antennen“) die Stärke der Veränderung. Die sich ändernde Schwingung des Feldes wird verstärkt und als Ton über einen Lautsprecher ausgegeben. Obwohl das Theremin in vielerlei Hinsicht eine Pionierrolle im Instrumentenbau einnahm, blieb sein Gebrauch auf musikalische Nischen beschränkt. Dabei kam es in so verschiedenen Bereichen wie neuer Musik, Science-Fiction-Filmen und experimenteller Pop-Musik zum Einsatz. Erst seit den 1990er Jahren hat es sich etwas popularisiert.

Das Konzert findet im Rahmen des Seminars „Winterakademie 2014“, die unter dem Thema „Verfangen im Netz? – Chancen und Risiken der (Neuen) Medien“ steht, statt. Alle Freunde der „Schmochtitzer Bühne" sind herzlich dazu eingeladen.

Karten sind an der Abendkasse ab 19.00 Uhr zu 12 Euro / erm. 9 Euro erhältlich.




Zurück Impressum