"Wer nicht aufbricht, macht keine neuen Erfahrungen"

Pfarrer Markus Böhme übergab Amt des Spirituals am Kapellknabeninstitut an Domvikar Christian Hecht

Jonglierend
Pfarrer Markus Böhme jongliert noch mit den drei Bällen, bevor er sie an seinen Nachfolger gibt...

Dresden, 23.01.2014: Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes übergab gestern Abend Pfarrer Markus Böhme das Amt des Spirituals im Kapellknabeninstitut (KKI) an Domvikar Christian Hecht. Seit August 2009 engagierte sich Böhme in dieser Aufgabe – ab 1. April wird er Pfarrer in Zwickau und muss sich daher von seiner Aufgabe bei den Dresdner Kapellknaben verabschieden. In seiner Predigt ermutigte er die jungen Sänger, immer wieder aufzubrechen. "Wer etwas Neues machen möchte, muss loslassen, weitergehen. Nur im Gehen kommt ihr tatsächlich voran", gab er den "Kapellis" mit auf den Weg. Das Kapellknabeninstitut sei in den vergangenen Jahren für ihn wie eine Oase gewesen, für die er sehr dankbar sei, betonte Pfarrer Böhme.

Kapellknaben
Die Kapellknaben gestalteten den Gottesdienst festlich mit ihrem Gesang.


Übergabe
Seinem Nachfolger, Domvikar Christian Hecht, überreichte Böhme am Ende des Gottesdienstes drei Jonglierbälle – nicht ohne sie zuvor noch vor aller Augen ausprobiert zu haben – und wünschte ihm und den Kapellknaben Gottes Segen und die nötige Geduld auf dem gemeinsamen Weg.

Die Leitung des KKI, die jungen Sänger sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dankten Böhme für seinen Einsatz und das gute Miteinander.

Spiritual am Kapellknabeninstitut

"Das Amt des Spirituals besteht vor allem darin, ansprechbar zu sein – für die Kapellknaben, ihre Familien und auch die Erzieher des Kapellknabeninstituts", beschreibt Pfarrer Böhme diese Aufgabe, die er fast viereinhalb Jahre lang innehatte. Meist war er an einem Tag pro Woche im KKI anwesend. Hier bot er verschiedene Gottesdienste für die Jungs an: altersspezifische ebenso wie solche mit allen, aber auch Andachten, einmal im Monat ein Taizé-Gebet, die Möglichkeit zum Sakrament der Versöhnung, einen Grundkurs Liturgie vor allem für neue Kapellknaben. Hinzu kamen sein Angebot der persönlichen Begleitung und eine monatliche "Jugendstunde" für die älteren, in der ernsthafte Themen ebenso besprochen wurden wie auch Spiele und ein abschließendes Abendgebet auf dem Programm standen.


Fotos und Text: Elisabeth Meuser



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